Vanessa Bletz
  • Blog
    • All Motorsport Reisen Reisetipps Rezensionen Tutorials Über mich
      Reisen

      SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern

      21. Februar 2018

      Motorsport

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Island

      RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon…

      31. Januar 2017

      Über mich

      JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

      27. Dezember 2016

      Motorsport

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Reisen

      SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern

      21. Februar 2018

      Reisen

      Welcome Back Home – ISLAND 2016

      21. September 2016

      Reisen

      Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND…

      26. August 2016

      Reisen

      Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND…

      23. August 2016

      Reisetipps

      RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon…

      31. Januar 2017

      Rezensionen

      f-stop gear Tilopa: Erster Eindruck zum Fotorucksack

      5. September 2016

      Rezensionen

      Fotoreise nach Schottland – #VanessagoesScotland

      14. August 2016

      Tutorials

      TUTORIAL: Gewitter fotografieren

      3. Juni 2016

      Tutorials

      Blutmond 2015

      28. September 2015

      Über mich

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Über mich

      JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

      27. Dezember 2016

  • Über mich
  • Portfolio
  • Kontakt
  • ELDFJALL EXPLORE – Reiseblog

Vanessa Bletz

Banner
  • Blog
    • All Motorsport Reisen Reisetipps Rezensionen Tutorials Über mich
      Reisen

      SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern

      21. Februar 2018

      Motorsport

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Island

      RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon…

      31. Januar 2017

      Über mich

      JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

      27. Dezember 2016

      Motorsport

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Reisen

      SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern

      21. Februar 2018

      Reisen

      Welcome Back Home – ISLAND 2016

      21. September 2016

      Reisen

      Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND…

      26. August 2016

      Reisen

      Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND…

      23. August 2016

      Reisetipps

      RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon…

      31. Januar 2017

      Rezensionen

      f-stop gear Tilopa: Erster Eindruck zum Fotorucksack

      5. September 2016

      Rezensionen

      Fotoreise nach Schottland – #VanessagoesScotland

      14. August 2016

      Tutorials

      TUTORIAL: Gewitter fotografieren

      3. Juni 2016

      Tutorials

      Blutmond 2015

      28. September 2015

      Über mich

      TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf…

      28. April 2017

      Über mich

      JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

      27. Dezember 2016

  • Über mich
  • Portfolio
  • Kontakt
  • ELDFJALL EXPLORE – Reiseblog
Tag

Schottland

ReisenSchottland

Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND TEIL 4

written by Vanessa Bletz
Mittwoch, 24. August 2016

Heute ging unser – wie Eric immer so schön sagt – „Bedmobil“ kaputt, wir standen mitten im Nirgendwo zwischen dem Glenfinnan Viadukt und Fort William. Wäre ja gelacht, immerhin haben wir zwei ADAC Plus Mitglieder dabei. Aber nichts da – der ADAC hat uns schnell zu verstehen gegeben, dass das nicht abgedeckt ist und uns mit unserem Schaden sitzen lassen. Vielen Dank an dieser Stelle an diesen prima Verein! Das war der erste Verzweiflungsanfall!

Als wir alle Möglichkeiten gecheckt, den ADAC abgehakt hatten, die Verzweiflung auf dem Höhepunkt war, biegt ein schwarzer Van um die Ecke und bleibt stehen. Ein Mann Anfang Vierzig steigt aus dem Auto. Als er in seinem sympatischen schottischen Englisch fragt, ob er uns helfen kann und wo wir die Nacht verbringen würden, erklären wir ihm, dass wir eine Panne haben und eigentlich nur zum Wenden angehalten haben, um auf den anliegenden Campingplatz zu fahren. Er erklärt uns, dass er der Besitzer des Platzes ist und dass er uns mal eben auf den Platz schleppt. Mit einem „I’ll be back in bout 15 minutes“ verschwindet er und lässt uns vier vollkommen perplex und ungläubig grinsend zurück.
Als er wieder kommt, hat er einen Range Rover und ein Seil dabei und schleppt uns 500m auf den Campingplatz, der bisher der mit Abstand schönste Platz ist. Wir können es immer noch nicht fassen, sind uns inzwischen aber sicher, dass Schotten die bisher freundlichsten Menschen sind, die wir vier je getroffen haben.
Auf dem Campingplatz beschließen wir erstmal kurz zur Ruhe zu kommen. Während Phil den Grill anschmeißt, telefoniert Tophi mit seinem Vater und ich checke eine Möglichkeit für eine andere Versicherung, weil mir eingefallen ist, dass ich über meine Visa Karte einen Auslands-Schutzbrief habe. Ich habe ein etwa 30 minütiges Gespräch mit einem Mitarbeiter der Deutschen Assistance Versicherung, der mir mit aller Geduld und Mitgefühl meine Möglichkeiten und die Versicherung erklärt. Erste Erleichterung macht sich breit. Wir unterbrechen, weil er vorerst nichts für mich tun kann, bis wir am nächsten Tag nicht den Abschleppdienst und eine erste Diagnose haben.

Donnerstag, 25. August 2016

Ich glaube so wenig und schlecht haben wir alle bisher noch nie geschlafen. Zum einen war es heute Nacht so kalt, dass mir die Füße zwischenzeitlich abgefroren sind. Zum anderen ging mir die ganze Nacht immer wieder „Getriebe oder Kupplung? Getriebe oder Kupplung?“ wie ein Mantra durch den Kopf. Dann die Frage, wie viel das kosten wird und ob mein Island-Urlaub dadurch in Gefahr gerät. Außerdem war völlig unklar, wie lange die Reparatur dauert und ob wir solange hier bleiben – viele ungeklärte Fragen.
Der Tag beginnt früher, als alle anderen zusammen. Um 08.00 Uhr klingelt der Wecker und wir sind alle wach. Zwar weniger wegen des Weckers, sondern eher wegen der Kälte, die uns begrüßt. Über Nacht hat es so abgekühlt und geregnet, dass es nun über den Tag nur 7 Grad hat. Meine erste Aktion besteht darin mein Laptop anzuschmeißen und nach Möglichkeiten zu erkundigen hier weg zu kommen. Meine zweite Tat: Mit der Deutschen Assistance Versicherung telefonieren. Nun habe ich Markus, meinen freundlichen Serviceberater auf der anderen Seite. Er begleitet mich die nächsten zwei Tage in allen Fragen, sodass wir am Ende sogar per „Du“ sind. Spätestens als er mir verschiedenste Tipps für andere Versicherungen gibt, bin ich begeistert von dem Service. An dieser Stelle ein riesen Dank an die DAV und Markus, der wirklich viel Geduld mit mir hatte. Du warst meine Rettung!
Und Leute, bevor ihr eine Plus-Mitgliedschaft über den ADAC bucht, schaut lieber mal bei der DAV vorbei.
Während einer das Auto aufräumt, der andere duscht und zwei mit Handys am Ohr im Kreis rennen, kommt unser „Nachbar“ – ein schottischer Dauercamper – bietet uns heißes Wasser für unseren Kaffee an, stellt uns lächelnd eine seiner Thermoskannen auf den Tisch und fährt dann weg – als wäre es völlig selbstverständlich! Und als wäre das noch nicht genug: Zwei Minuten später fährt Woody mit seinem Transporter vor, seine 4-jährige Tochter und er steigen aus und bringen uns Eis! Verrückt, diese Schotten!
Den Tag verbringe ich bis abends um 18 Uhr damit, mit meiner Versicherung, Basti – dem das Auto gehört und der auf Stand bleiben möchte – und Werkstätten zu telefonieren, bis abends ein Mechaniker der AA (dem schottischen Pendant vom ADAC) vorbeikommt und uns einen Schaden des hinteren Diagnosts differenziert…äh, Differentials diagnostiziert. Damit sind dann zumindest schonmal die Hälfte der Möglichkeiten vom Tisch, den Schaden in Schottland zu reparieren würde nämlich mindestens zwei Wochen dauern. Also telefoniere ich ein weiteres Mal mit Markus und organisiere das Verschiffen des Crafters und unsere Abreisen. Zu erwähnen ist hier sicher auch die AXA, die die Rückreise für die Jungs reibungslos organisiert. Als wir dann abends vorerst alles geklärt und organisiert haben, lege ich auf und läute den Feierabend offiziell ein. Da wir über den Tag von Keksen, Eis und Wasser gelebt haben, gehen Phil und ich einkaufen. Netterweise nimmt Woody uns in seinem Bully mit, was an sich schonmal ein Abenteuer ist. Nicht nur, dass das Ding aus allen Löchern klappert, er hat auch allen Ernstes einen Schornstein aus seinem Dach gucken und einen Kachelofen hinten drin – abgedreht. Woody kommentiert das mit „That’s Scotland. And I love Scotland!“ und grinst.
Im Coop kaufen wir das nötigste zum Grillen und vier Flaschen Gingerbier ein, das ich ein paar Tage zuvor für mich entdeckt habe.
Wir laufen etwa 20 Minuten zurück und quatschen über die ganzen verrückten und wahnsinnig schönen Dinge, die wir bis hierher erlebt haben. Die Reise – so unvorhergesehen ihr Ende ist – ist eine der schönsten, die ich bisher unternommen habe. Die Stimmung war fast ausnahmslos gut, die Landschaft atemberaubend schön, das Wetter war großartig und die Schotten habe ich tief in mein Herz geschlossen. Wir sind glaube ich alle etwas überrascht, wie gut wir vier uns verstehen und ich persönlich hätte mir keinen besseren Mitreisenden als Eric vorstellen können – Eric, wir hatten wirklich Glück mit Dir. Danke!
Zurück auf dem Campingplatz grillen wir, trinken unser Gingerbier und gehen schlafen. Denn auch wenn wir heute nicht wirklich viel unternommen haben, war es einer der anstrengendsten Tage bisher.

Freitag, 26. August 2016

Als ich aufwache nieselt leichter Regen auf das Crafterdach. Es ist fast genauso kühl wie gestern, aber heute bin ich besser darauf vorbereitet. Ich brauche eine Minute, um mich zu überwinden mich nicht nochmal umzudrehen und greife zu meinem Handy, um mir aufzuschreiben, was heute alles zu erledigen ist: Übergabe des Crafters organisieren, Flug buchen, Packen, Crafter transportbereit machen, Fahrt nach Edinburgh raussuchen. Allein der letzte Punkt wird mich Stunden kosten, aber ich fange damit an meinen Flug zu buchen. Da die Jungs über AXA zurückfliegen, muss ich meinen Flug separat buchen, außerdem fliege ich diesmal nicht nach Berlin, sondern nach Hamburg. Der Flug der Jungs geht bereits am Samstag, ich finde einen Flug am Sonntag – wir wollen aber so schnell es geht nach Edinburgh, um auch sicher den Flug zu bekommen, daher planen wir heute Abend bereits rüber zu fahren. Meine Versicherung bietet mir eine Fahrt mit dem Taxi von Fort William nach Edinburgh an, die stolze 700€ kostet und wird natürlich nicht ganz übernommen werden kann. Da mein Goldesel zur Zeit ebenfalls im Urlaub ist, lehnen wir das Angebot ab und nehmen stattdessen die Bus- und Zugverbindung, die uns meine Versicherung vollkommen erstattet.
Leider ist das Anmieten von Leihwagen an einer anderen Station als er wieder abgegeben wird (One-Way-Miete) in Großbritannien sehr schwierig und nur über ganz wenige Anbieter verfügbar, daher fällt diese Option für uns auch weg.
Der lustige Schotte von nebenan ist wieder wach und heute habe ich das Gefühl, dass er etwas Gesprächsbedarf hat so ganz alleine, also quatschen wir etwas mit ihm, während wir aufräumen.
Der restliche Tag besteht eigentlich nur noch aus Duschen, Packen und Hin- und Herlaufen und Organisieren. Nachdem alles zusammengepackt – zumindest das, was in jeweils 20kg Reisetaschen passt – und der Rest im Crafter verstaut ist, gehen wir zu Woody, dem wir so unfassbar viel zu verdanken haben, und bedanken uns ausgiebigst – am Liebsten würde ich ihn knuddeln. Dann kommt unser Taxi und bringt uns zum Busbahnhof in Fort William. Schon da überkommen mich Fernweh und Trauer, was ich aber erst später im Bus nach Glasgow richtig beschreiben kann. Dort sitze ich, schaue mir ein letztes Mal die vorbeiziehenden Berge und Wasserfälle („BRÜCKE“, „SCHAF“, „KOMPOSITION“) an und denke an die letzten zwei Wochen zurück. Daran, dass wir uns eigentlich gar nicht so doof angestellt haben, was unsere Spotauswahl betrifft. Daran, dass wir unglaubliche Orte und Landschaften sehen durften. Daran, dass wir die Schotten und ihre herzliche Art lieben gelernt haben. Daran, wie viel Glück es braucht, um so jemanden wie Eric für den Trip zu finden. Daran, was wir am Ende für ein eingespieltes Team waren – ohne Stress, ohne persönliche Probleme. Daran, wie viel wir gelacht haben, so groß der Schaden auch war. Und daran, wo wir wohl das nächste Mal zu viert hinfahren!

Danke Tophi, für Deinen stumpfen Humor und die Fähigkeit immer Blödsinn und gute Laune zu verbreiten.

Danke Phil, für deine Grill- und Drohnenskills und deine Art „Bildgestaltung – Synonyme erlaubt!“ zu sagen.

Und danke Eric, für Deinen guten Musikgeschmack und dafür sich einfach mal anzuschweigen und den Moment zu genießen.

Danke Jungs!

 

 

Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND TEIL 4 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
26. August 2016 0 comment
7 Facebook Twitter Google + Pinterest
ReisenSchottland

Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND TEIL 3

written by Vanessa Bletz
Sonntag, 21. August 2016

Der Tag beginnt so, wie die letzten Tage auch: Sonnig und später als geplant. Da wir heute auf die Isle of Skye fahren und eine größere Strecke fahren müssen, klingelt der Wecker um 8.30 Uhr.
Wir durchlaufen das übliche Prozedere und machen uns auf den Weg Richtung Ullapool, mit dem Ziel an verschiedenen Punkten zu halten. Stop 1 übersehen wir einfach ganz stumpf und kaufen dafür lieber in Ullapool Essen für die nächsten Tage, da dort ein Tesco ist, der tatsächlich Sonntags geöffnet hat. Die Jungs kümmern sich um das Essen, ich mich um die wichtigen Dinge: Motoröl und Scotch 🙂
60 Pfund ärmer, dafür mit einem schnurrenden Motor und Kaffeevorrat gehts nun Richtung Süden. An dieser Stelle eine kleine Empfehlung für alle Kaffee Liebhaber: Vita Coco Café Latte – unglaublich lecker. An den Victoria Falls halten wir an. Da das für uns aber der gefühlt 10. Wasserfall ist und Tophi ohnehin nicht so fit ist, wird das ein kurzer und unspektakulärer Halt. Der nächste, wirklich erwähnenswerte Halt ist bereits auf der Isle of Skye, nachdem wir die Skye Bridge überqueren und Eric wahrscheinlich 100 Anspielungen auf James Bond macht und keiner versteht, wovon er da überhaupt redet bis er uns erklärt, dass Daniel Craig in einem Film (welcher es war, habe ich schon wieder vergessen) am Anfang über diese Brücke fährt – aha!

Als hätten wir den Kontinent gewechselt, schlägt das Wetter von sonnig zu bewölkt, windiger und nieselig um. Das hält uns aber nicht davon ab an einer Brücke und einem Wasserfall die Komposition auszuchecken und die Schafe zu bewundern, die eine Flucht bilden (100 Punkte)! Wir fahren weiter und unser Ziel ist der Blenbrittle Campsite. Vorbei an Bergen, Tälern, Flüssen und Wäldern. Es dämmert. Die Wolken ziehen auf und bedecken die Spitzen der Kuppen, die unfassbar nah wirken. Es ist kühler geworden und ich merke, wie wir der Küste so langsam näher kommen. Wir sind auf einer Single Track Road unterwegs und müssen gelegentlich den Entgegenkommenden Platz machen, was die Reise etwas entschleunigt und so sind wir gefühlte Ewigkeiten unterwegs, als wir um die Ecke biegen und eine unbeschreiblich schöne Aussicht vor uns haben – den Bruach na Frìthe. Weil es kühler wird und auch dunkel, fahren wir weiter und sind 5 Minuten später da – alle etwas froh, dass wir und das Auto diese abenteuerliche Fahrt über die immer enger werdenden Straßen so gut überlebt haben. Inzwischen sind es nämlich nicht nur noch normale Single Track Roads, sondern zwischen Mauern und Häusern gelegene Straßen, die so breit sind wie unser Auto.
Der Campingplatz liegt direkt am Meer in einem Glen – hier den Sonnenuntergang und den aufziehenden Nebel zu sehen ist wunderschön. Beim Grillen planen wir, nochmal vom Campingplatz runter zu fahren und uns die Fairy Pools – eine DER Skye-Touristenattraktionen – anzusehen. Gesagt, getan. Nach dem Grillen packen wir, obwohl wir alle unfassbar müde sind, unsere Sachen zusammen und fahren die abenteuerliche Route nun auch noch in vollkommender Dunkelheit zurück, die wir vor nicht einmal 2 Stunden gekommen sind. Hier spielt sich nun eine etwas peinliche, aber auch erinnerungswürdige Szene ab, von der ich mir nicht sicher war, ob ich sie überhaupt erzähle: Wir parken, steigen aus und laufen den einzigen Pfad hoch, der vom Parkplatz bergauf wegführt. Bereits hier beginnt unser Fail. Nach 15 Minuten 15%iger Steigung gucken wir uns alle an – sofern das bei vollkommener Dunkelheit möglich ist – und sind uns einig, dass wir falsch sind. Was uns auch stutzig macht ist das vollkommene Fehlen von Wasser, was bei Wasserfällen durchaus üblich ist. Nunja, dafür schieße ich auf dem Rückweg noch einige schöne Fotos vom klaren Nachthimmel und den ein oder anderen Lacher haben wir auch noch. Am Parkplatz tun wir das, was wir vielleicht vor der Tour etwas genauer hätten machen sollen – wir schauen auf die Infotafel und stellen fest, dass die Schotten die Karte einfach mal falsch herum – also mit Süden nach oben – abgebildet haben. Kein Wunder, dass wir in die falsche Richtug laufen. An dieser Stelle brechen wir die Tour ab und fahren zurück zum Campingplatz, da wir alle ganz schön müde sind.

Montag, 22. August 2016

Tatsächlich! Heute ist der erste Tag, der für uns mit Regen beginnt. Regen ist aber wohl etwas hochgegriffen für den Nieselregen, der uns von vorne ins Gesicht regnet. Trotzdem ziehe ich heute mal nicht meine Sneaker, sondern meine Wanderschuhe an, denn wir begeben uns heute nochmal auf die Suche nach den Fairy Pools. Zusammenpacken, duschen, bezahlen und schon geht es los. Das Frühstück fällt heute aus. Bei Helligkeit kann man die Fairy Pools schon von weitem sehen – hätten wir gestern Abend mal gewusst, dass wir einfach nur über die Straße ein paar Stufen hinunter gehen müssen. Tophi muss wegen einer Entzündung im Fuß leider schon auf der Hälfte des Weges umdrehen, wir laufen bis zu dem Punkt, an dem der Berg im Hintergrund perfekt auf das Foto passt. Schon auf dem Rückweg wird es wärmer, der Regen verzieht sich und die Sonne kommt raus – perfektes Timing!
Zurück am Auto schlagen wir erst einmal die Karte auf, die etwa 3/4 der Windschutzscheibe einnimmt. Da wir heute den südlichen Teil der Isle of Skye erkunden möchten, planen wir heute Abend am Neist Point – einem bekannten Leuchtturm – zu sein. Auf dem Weg liegen für uns also die Talisker Distillery und das Dunvegan Castle. An der Talisker Distillery können wir leider keine Führung mehr mitmachen, da wir zu lange an den Fairy Pools rumgehangen haben. Dafür stöbern wir etwas im Shop und ich gehe glücklich mit zwei Whiskys wieder raus – alles dabei, nur kein Talisker. Nächster Punkt ist Dunvegan Castle, doch auch da ist eine Führung nicht mehr möglich. Bei dem Blick auf die Eintrittspreise aber überhaupt nicht schlimm. Dort kommen Phils Drohnen-Zauberkräfte zum Einsatz und so schauen wir uns das Schloss schlichtweg von oben an. Wir stellen erleichtert fest, dass wir wohl nicht allzu viel verpasst haben, sitzen noch etwas in der Sonne und genießen die Zeit, bis es nun weiter geht an unser Ziel für die Nacht. Der Weg zum Neist Point führt von der Landstraße ab, auf eine kleinere zweispurige Nebenstraße, die schnell in eine einspurige Straße mündet. In der Zwischenzeit ist Phil zu mir nach vorne auf den „Beifahrersitz“ (aka. einer umgedrehten Eurokiste) gekommen und wir bangen zusammen um unser Leben, während Tophi am Steuer sitzt und seinen Spaß mit Bodenwellen und Kurven hat. Zwischendurch kommt im Auto die Frage auf, ob der Neist Point wirklich sehenswert ist, da wir gefühlt die einzigen sind, die in diese Richtung fahren – uns kommen allerdings unheimlich viele Autos entgegen. Daraus wird letztendlich ein riesen Spaß, weil die Leute dermaßen doof gucken, wenn sich gleich drei Menschen für das Ausweichen auf einen „Passing Place“ mit einem Handzeichen bedanken. Vor allem die Engländer finden das witzig, fangen an zu lachen und grüßen uns freundlich zurück. Nachdem Phil und ich uns bereits in einem kurzen Dialog von „Ich hab Dich lieb und es war eine tolle Reise mit Euch.“ bis zu „Jetzt bin ich bereit zu sterben!“ von unserem Leben verabschiedet haben, kommt die eigentliche Herausforderung der Reise – ich sage nur: Single Track Road. Schafe auf der Straße. Eine 90-Grad-Kurve. Und ein uneinsichtiger Gegenverkehr!
Nach dem Stress und dem Akt einen Parkplatz mit diesem Schlachtschiff zu finden, werden wir mit einer einmaligen Aussicht belohnt. Schon jetzt ist Neist Point einer meiner Lieblingsorte in ganz Schottland – riesige Vulkanfelsen, das offene blaue Meer, ein angenehmer Wind und dieser Sonnenuntergang sind einmalig. Eric und ich wandern mit einer Menge anderer Touristen den steilen Pfad ins „Halbinsel-Tal“. Phil und Tophi lassen es langsamer angehen und bleiben noch oben.
Nach einer Weile tritt das ein, was schon typisch ist: Eric ist irgendwann unauffindbar und so gehe ich meinen eigenen Weg, direkt einen Hang hinauf, um auf den höchsten Punkt der Halbinsel zu kommen. Gar nicht so leicht mit dem Gepäck und vereinzelten Schafen, die mich entweder verdutzt angucken und Blöken oder die Flucht ergreifen. Die Schafsfüße kommen definitiv besser voran, als ich mit meinen Sneakern, aber nach ein bisschen Anstrengung komme auch ich oben an und bin einfach glücklich! Der Sonnenuntergang brennt am Horizont und ich kann es gar nicht fassen, dass die meisten Touristen bereits auf dem Rückweg sind und ich hier oben alleine sitze. Von hier kann man den Leuchtturm, das offene Meer und die Felsen vom Festland sehen – einfach alles! Wieder einmal wird mir klar, warum ich Geologie gewählt habe und ich studiere die Gesteinsformationen der Felswände, solange ich auf das entgültige Sonnenutergangsspektakel (waas ein Wort?) warte. Inzwischen hat sich auch Eric hier hoch gequält und so stehen wir zwei winzigen Menschen auf diesem gigantischen Berg und staunen über die Schönheit der Natur.

Als die Sonne fast weg ist, beschließen wir aus Vorsicht den Rückweg anzutreten – der Weg ist im Dunkeln sicher nicht angenehm. Der Abend hätte so enden können und wir hätten zum Auto zurück gehen können, aber WIR wären nicht WIR, wenn wir nicht noch einige gute Einfälle hätten. Mit Eric’s beiläufigem Satz „Hier isses ja ganz schön dunkel, hier sieht man bestimmt viele Sterne“ entstehen weitere zwei Stunden Fotomarathon – diesmal in fast vollständiger Dunkelheit und leider auch Kälte. Wir nutzen den leichten Mondschein und zwei eher wenig motivierte Taschenlampen, um uns am Ufer von Stein zu Stein zu hangeln und nicht von der Brandung erfasst zu werden. Wieder einmal sind wir irgendwann getrennt, wir versichern uns aber alle paar Minuten via Pfeifen und den Lichtern der Kamerabildschirme, dass es dem anderen gut geht. Komplett nass, durchgefroren, aber überglücklich laufen wir zum Hauptpfad zurück und quälen uns den Hang hoch, der uns nun viel steiler vorkommt, als vor ein paar Stunden noch.
Im Crafter zurück quatschen wir noch eine Weile und fallen dann wieder einmal totmüde ins „Bett“.

Dienstag, 23. August 2016

Das erste was mir auffällt, als ich aufwache sind die ungewöhnlich beschlagenen Scheiben – diesmal aber von außen. Heute beiße ich mal die Zähne zusammen und schlüpfe im Rekordtempo aus dem Schlafsack, in meine Klamotten und Schuhe. Wir sind heute alle motivierter als sonst und in Windeseile fertig. Die Motivation endet leider abrupt, als Tophi den Schlüssel herumdreht und ein ernüchterndes NICHTS passiert – nicht einmal der Anlasser dreht. Wie die Bienen schwirren wir vier um den Crafter, um die Notfallkiste, die eigentlich im Crafter sein sollte, zu finden. Nach 10 Minuten und zwei Telefonaten nach „Good Old Germany“ wissen wir, dass die letzten 10 Minuten umsonst waren – keine Notfallkiste an Board!
Glücklicherweise kann ich mit einem beherzten Sprung vor einen heranfahrenden VW T5 mit deutschem Kennzeichen zwei nette Lebensretter mit einem Überbrückungskabel auftreiben, sodass wir innerhalb kürzester Zeit unsere Motivation wieder haben und starten können.

Heute steht der letzte Tag auf der Isle of Skye an: Entlang der Nord-Ost-Küste bis runter zum Old Man of Storr. An einigen Wasserfällen halten wir an, an manchen fahren wir aber auch einfach vorbei. Auf der Hälfte der Strecke sehen die Felsen so interessant aus, dass ich Tophi „befehle“ rechts ins Landinnere abzubiegen und erstmal der Straße Richtung Hochplateau zu folgen. Eine serpentinenartige Straße führt uns schließlich auf das Hochplateau, auf dem von jetzt auf gleich unfassbar viel los ist. An der schmalen Straße parken überall Autos, obwohl die Seitenstreifen matschig und sehr nachgiebig sind, daher müssen auch wir eine ganze Strecke fahren, um eine Riesenlücke zum Parken zu finden. Auf dem Rückweg stoßen wir auf eine lustige Kulisse: Ein schweizer Camper mit der Vorderachse im 45° Winkel im Matsch, abseits der Straße steckend. Drumherum etwa 25 aufgeregte Personen, alle reden in Englisch, Deutsch, Spanisch und diversen anderen Sprachen auf das schweizer Pärchen ein. Tophi beschreibt die Situation mit einem für ihn typischen Satz „Das‘ ja nich‘ so geil!“. Wir beschließen uns nicht in die Durcheinanderredenden einzureihen und schauen uns die Versuche, den Fiat aus dem Schlamm zu bekommen erstmal an. Einer von uns erinnert sich weiter vorne einen Imbiss gesehen zu haben, zu dem sich Tophi und ich uns auf dem Weg machen, um nach einem – für unser Empfinden einziges Rettungsmittel – Seil zu fragen. Zumindest teilweise erfolgreich in unserem Vorhaben kehren wir zu dem Spektakel zurück und werden erst einmal gemustert, als wir dem Pärchen ein halb zerfelddertes 10m langes Seil in die Hand drücken – schließlich bleibt ihnen aber nichts anderes übrig, als es wenigstens zu versuchen. Schnell ist ein französischer Kleintransporter gefunden, der den Camper rausziehen soll und was soll ich sagen? Es klappt.

Mit etwas weniger Action geht unser Tag weiter – wir wandern dort noch etwas herum, beschließen aber wegen des nicht ganz so tollen Wetters weiter zu fahren. Am Old Man of Storr angekommen. Gleiches Prozedere wie immer: Sachen auf den Rücken spannen und los gehts – außer für Tophi, der ja immer noch mit dem schweren Fußleiden zu kämpfen hat 😉 Kaum aus dem Auto raus, verstehen wir die übrigen Touristen, die mit zusammengekniffenen Augen und händewedelnd durch die Gegend laufen – ALLES VOLLER MIDGIES! Ich muss sagen, nach ein paar Metern merkt man die Midgies in der Nase und den Ohren schon gar nicht mehr und mit etwas Glück kann man sogar seine Augen vollständig öffnen und die – je höher wir kommen – schöne Landschaft genießen. Mir geht irgendwann die Puste aus und ich lasse die beiden Sportskanonen, Phil und Eric ohne mich weiter laufen. Ich laufe bis zu einem Plateau und beschließe noch beim Schießen der ersten Fotos wieder umzudrehen – die Midgies verursachen inzwischen nämlich hübsche Flecken auf der Linse. Ich fange erst gar nicht an aufzuzählen, wo sie noch überall waren.

Im Crafter quatsche ich mit Tophi, als auf einmal ein weißer Transporter mit Potsdamer Kennzeichen auf uns zukommt uns mit einem „Eeeey, Bärliner!“ begrüßt. Wir erzählen, wo wir überall waren und tauschen ein paar Reisetipps aus – liebe Grüße an dieser Stelle an Euch!
Als Eric und Phil zurück sind, fahren wir zu unserem Campingplatz für die Nacht und auf dem Weg erzählen die beiden von ihrem unglaublichen Erlebnis oben auf dem Old Man of Storr.

Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND TEIL 3 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
23. August 2016 0 comment
8 Facebook Twitter Google + Pinterest
ReisenSchottland

Edinburgh in allen Facetten – SCHOTTLAND TEIL 1

written by Vanessa Bletz

Nach 32 Stunden Fahrt haben wir’s geschafft: Wir sind angekommen in Schottland. Man war das eine Fahrt. Angefangen mit 3 Stunden Stau auf der A1, bis hin zu einer peinlichen Tankaktion in Calais war alles dabei. Nun ja, haben wir folgende Dinge dazugewonnen: Den Titel als bekloppte Deutsche, die Gelassenheit links in einen Kreisverkehr reinzufahren  und die Erkenntnis, dass „Gas Oil“ der französische Diesel ist. Nach diesem Erlebnis dachte ich echt, uns kann nichts mehr erschüttern – falsch gedacht.

Montag, 15.08.2016

Wir kommen in der kleinen Stadt Jedburgh – direkt hinter der Englisch-Schottischen Grenze an und steuern den örtlichen Campingplatz an. Er ist klein, aber schön gelegen und übersichtlich. Nachdem Tophi den Crafter über eine enge Brücke, hinein in eine Campingbucht manövriert hat, sind wir alle froh gleich etwas warmes vom Grill in den Bauch zu bekommen, denn wir hatten über den Tag nur Brot und etwas Kleinkram. Während die Jungs den Grill anschmeißen, räume ich den Crafter auf und filme noch etwas die vielen Krähen, die etwa 50 Meter über uns in den kahlen Bäumen sitzen und ordentlich Lärm machen – trotzdem irgendwie gemütlich.
Bei einem Feierabendbier stoßen wir alle auf den ersten gemeinsamen Abend in Schottland an, essen dann gut und gehen gegen 23.30 Uhr ins Bett – wir sind alle ganz schön platt.

Dienstag 16.08.2016

Am nächsten Morgen werden wir etwas unsanft aus unseren Träumen gerissen, weil der Campingplatzbesitzer an der Scheibe klopft, um uns mitzuteilen, dass die „Rezeption“ nur bis halb 11 geöffnet hat. Ich schäle mich also aus meinem Schlafsack, während die Jungs noch etwas dösen und gehe bezahlen. Der Campingplatzbesitzer ist – wie eigentlich alle Briten – unglaublich freundlich und gibt mir noch ein paar Tipps zu unserer weiteren Reise.
Da ich ohnehin schon mit Kopfschmerzen aufgewacht bin, bin ich nicht ganz so fit und muss den Tag etwas langsamer anfangen. Gegen Mittag kommen wir am Campingplatz los und fahren zum Jedburgh Abbey, einem schönen Castle mit anliegendem Campingplatz. Dort trinken Eric und ich einen Kaffee und lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, während Tophi und Phil zum ersten Mal die Drohne steigen lassen. Nach zwei Stunden Stadttour und Sonne tanken machen wir uns auf den Weg Richtung Edinburgh mit dem Ziel einzukaufen und uns das Schloss anzusehen. Wer diese Seite etwas verfolgt weiß, dass meine Pläne so gut wie nie aufgehen, so auch diesmal: Als wir in Edinburgh ankommen ist die Innenstadt so voll, dass wir beschließen uns einen craftertauglicheren Ort zum Parken zu suchen und fahren zu einem Vulkan, etwas außerhalb vom Stadtzentrum. Schade eigentlich, denn die Altstadt ist wirklich einen Besuch wert! Am Arthur’s Seat beginnt die erste Wanderung für uns alle. Vollgepackt mit 4x Kameraausrüstung, 4x Stativen und 4x ausreichend Trinken besteigen wir den Berg, der sich 250m über Edinburgh erhebt. Die Sicht von dort oben ist einfach unglaublich, sodass wir beschließen den Sonnenuntergang abzuwarten. Eine erste Kostprobe der schottischen Fliegen bekommen wir ebenfalls: Dort oben wimmelt es nur so vor Fliegen, sodass wir immer in Bewegung bleiben mussten. Eric hatte von anderen Touristen erfahren, dass diese Plage nur einmal im Jahr für etwa eine Woche im August so extrem sein soll – da sag ich nur: „Perfektes“ Timing! Aber je später es wurde, desto besser wurde es.
Gegen 23 Uhr ist es komplett dunkel und wir haben einen Rundumblick über die erleuchtete Stadt – ein einmaliger Ausblick! In der Dunkelheit laufen wir wieder runter und zurück zum Auto – zum Glück ohne größere Verletzungen nach Tophis Abgang.

Da wir noch ein bisschen fahren wollen, beschließen wir weiter Richtung Norden und somit raus aus der Stadt zu fahren. Mit diesem Vorhaben kommen wir aber nicht weit, denn als wir über die Forth Bridge fahren, um nach Norden zu gelangen, bleibt uns der Mund offen stehen. Trotz unserer Müdigkeit fahren wir von der Schnellstraße ab und suchen uns einen Platz unter der Brücke, an dem man einen guten Blick auf die alte Eisenbahnbrücke, die aktuelle Autobahnbrück und die im Bauzustand befindliche dritte Brücke hat. Wir stehen in einem kleinen Hafengebiet etwas ab vom Schuss und bleiben dort für über 2 Stunden und machen Fotos in allen Variationen.
Nachdem wir alle ausgehungert und müde sind, fahren wir wirklich raus aus Edinburgh und suchen uns an einer Landstraße einen Parkplatz, an dem wir die Nacht verbringen. Dort Essen wir noch eine Kleinigkeit und bauen dann – wie jede Nacht – unseren Crafter zum Campingwagen um und gehen vollkommen müde schlafen – was für ein langer Tag!

Mittwoch, 17.08.2016

Wir starten den Tag heute etwas später als sonst, dafür aber auch gemütlicher. So langsam haben wir eine Routine im Aufräumen, Frühstück machen und zusammenpacken entwickelt, sodass wir innerhalb von 30 Minuten gefrühstückt haben und uns noch schnell fertig machen zur Weiterfahrt. Von Auchertool geht es nun weiter nördlich Richtung Perth zum einkaufen und weiter an den Black Sprout Waterfall. Als wir in die Straße einbiegen, fahren wir unter einer Brücke durch, die so hoch ist wie der Crafter – aber alles noch kein Problem. Der Parkplatz dort ist so schön und leer, dass wir beschließen länger dort zu bleiben und zu grillen.
Außerdem muss ich Daten sichern und die weitere Route für den Tag abstecken – ich glaube ich hatte in meinem Leben noch nie so einen schönen Arbeitsplatz.
Zum Wasserfall führt ein kleiner Weg durch den Wald, den Berg hoch. Es sieht ein bisschen märchenhaft aus wie die Sonne durch die Blätter scheint und ein leichter Wind geht. Den Wasserfall kann man von einer Aussichtplattform beobachten oder – so wie wir – den Weg weiter hoch gehen und uns auf die Stufen des Wasserfalls setzen. Wir verbringen dort geschlagene 2 Stunden, machen Fotos und Eric redet noch mit bayrischen Touristen. 300 Fotos und 20 Minuten Videos später laufen wir zurück, packen unsere Kameraausrüstung weg – die für Aussenstehende wohl so aussehen muss, als würden wir ein ganzes Filmset transportieren – legen einen Tankstop ein und steuern unser nächstes Ziel an. Obwohl es schon 19 Uhr ist und viel später als geplant – mal wieder – beschließen wir die Drohne mitzunehmen und den großen Wanderweg hochzulaufen. Oben angekommen erwartet uns ein beeindruckender Wasserfall über mehrere Ebenen. Fazit des Trips: Phil ist große klasse darin sich im Sturz abzufangen, Midgies (winzig kleine schottische Mücken) sind richtige Mistviecher, im Dunkeln zurück zu klettern ist einfacher als man vielleicht denkt UND diese wunderschönen lila Blumen gehören nicht zu einem weichen Lavendelbusch, sondern zu Disteln!

Die Weiterführung des Blogs folgt. Jeden Tag schreibe ich etwas weiter und ergänze Tag für Tag neue Fotos in meinem Schottland-Portfolio.

Protagonisten:
Tophi und Phil – Tophi Media
Eric – EZUML

 

Edinburgh in allen Facetten – SCHOTTLAND TEIL 1 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
17. August 2016 0 comment
7 Facebook Twitter Google + Pinterest
ReisenRezensionen

Fotoreise nach Schottland – #VanessagoesScotland

written by Vanessa Bletz

Zwei Wochen. Zwei Fotografen. Zwei Filmer. Ein Crafter. Und voraussichtlich ’ne Menge Blödsinn! Ich schätze so lässt sich die Reise gut vorhersagen. Und heute geht’s tatsächlich los!

Mit dem Vorschlag „Eigentlich wäre Schottland ja auch mal cool!“ fing die Idee an einem Samstagabend an der Rennstrecke an zu wachsen. Tophi und Phil von Tophi Media, zwei Freunde und Arbeitskollegen von mir, hatten sowieso eine Reise nach Schottland über die bekannte „North Coast 500“ geplant und ich habe mich kurzerhand angeschlossen, nichtsahnend was es bedeuten wird, zwei Wochen mit den Chaoten durch die Gegen zu reisen. Und weil ich nicht die einzige Fotografin sein wollte, haben wir uns zur Verstärkung noch einen sehr sympathischen Fotografen an Board geholt: Eric von EZUML. In dieser Konstellation werden wir zwei hoffentlich wundervolle Wochen verbringen.

Wie reisen wir?

Angelehnt an die ursprüngliche North Coast 500 haben wir eine Route entlang der Küste herausgesucht. Netterweise stellt uns Rallycross TV den Firmen-Crafter zur Verfügung, mit dem wir von Berlin, über Hamburg, nach Calais fahren. Dort setzen wir mit der Fähre nach Dover über und schlagen uns durch England bis nach Schottland durch. Geschlagene 20 Stunden haben wir mit der ein oder anderen Pause für die Fahrt nach Schottland eingeplant. Zugegeben: Ich habe absolut keine Lust auf die lange Fahrt, aber da müssen wir alle durch.

In Schottland schalten wir dann einen Gang runter und werden schauen, wo es uns gefällt und dort bleiben. Damit das ganze nicht vollkommen planlos abläuft – ich muss IMMER Pläne schmieden, um sie dann wenigstens einmal über Bord werfen zu können – haben wir vereinzelte Punkte angepeilt, ein Muss ist zum Beispiel die Isle of Skye.

Wo schlafen wir?

Zu viert in einem Crafter zu schlafen klingt zuerst vielleicht ungemütlich, aber ich verspreche Euch: Es ist ein großer Crafter. Da wir das als Roadrip geplant haben, wird es auch ein Roadtrip – keine Unterkünfte, nur Campingplätze und abgelegene Parkplätze oder Plätze, die wir zu Campingplätzen umfunktionieren. Auch hier bin ich gespannt, wie das klappt und ob wir immer einen Campingplatz finden, wenn wir einen brauchen.

Was nehme ich alles mit?

In meinem Koffer sind eine ganze Menge regenfester und warmer Klamotten, denn laut Wetterbericht wird’s stellenweise doch etwas ungemütlicher – mit wasserfester Jacke und Hose aber hoffentlich kein Problem.
Auf meiner Liste steht natürlich auch eine topografische Karte und mein Kompass, als angehende Geologin auch irgendwie logisch.
Ganz oben steht aber meine Kameraausrüstung und mein Fokus bei der Reise liegt wieder stark auf Fotos. Ein paar Neuerungen zu meiner Island-Reiseausrüstung von letztem Jahr gibt es aber doch:

Zwar kam ich in einer Woche Island mit einem Akku sehr gut aus, trotzdem habe ich noch einen Backup-Akku dazugekauft. Das gleiche bei den CF-Karten – dort habe ich eine 16GB CF-Karte von Lexar nachgerüstet.
Der größte Zuwachs ist aber wohl das Canon 16-35mm 2.8 L II – der Traum unter den Landschaftsobjektiven. Ich bin sehr gespannt es endlich in „freier Wildbahn“ auszuprobieren!
In Kombination damit, verwende ich verschiedene ND-Filter – hier werde ich ein ganzes Set für verschiedene Gewindegrößen ausprobieren.

Den f-stop gear Tilopa werde ich leider noch nicht mitnehmen können, der steckt anscheinend trotz früher Bestellung noch irgendwo fest – ich hoffe spätestens bis September werde ich ihn haben. Solange muss mein Mantona Rhodolit DSLR-Rucksack, der mir seit Jahren treue Dienste erweist, noch durchhalten.

So, für mich beginnt nun der erste Teil des Abenteuers und ich verabschiede mich vorerst. Haltet die Ohren steif!

 

Fotoreise nach Schottland – #VanessagoesScotland was last modified: März 23rd, 2017 by Vanessa Bletz
14. August 2016 2 comments
6 Facebook Twitter Google + Pinterest

Über mich

Über mich

Hi, ich bin Vanessa!

28 Jahre alt, Reisebegeisterte, Geologieliebhaberin, Motorhead, Frontend-Entwicklerin und freiberufliche Fotografin.

Weitere Infos über mich...

Auf dem aktuellen Stand bleiben

Facebook Instagram Youtube Email

Ältere Posts

  • TUTORIAL: Gewitter fotografieren

    3. Juni 2016
  • JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

    27. Dezember 2016
  • f-stop gear Tilopa: Erster Eindruck zum Fotorucksack

    5. September 2016
  • RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon Car Rental

    31. Januar 2017
  • TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf einen Blick

    28. April 2017

Blog-Kategorien

  • Reisen
    • Island
    • Schottland
    • Schweiz
  • Rezensionen
  • Tutorials
  • Über mich

Archiv

  • Februar 2018
  • April 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juni 2016
  • September 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Oktober 2014
  • Facebook
  • Instagram
  • Flickr
  • Youtube
  • Email
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt

© 2017 - Vanessa Bletz - Foto-, Grafik- & Webdesign


Back To Top