Zwei Wochen. Zwei Fotografen. Zwei Filmer. Ein Crafter. Und voraussichtlich ’ne Menge Blödsinn! Ich schätze so lässt sich die Reise gut vorhersagen. Und heute geht’s tatsächlich los!
Mit dem Vorschlag „Eigentlich wäre Schottland ja auch mal cool!“ fing die Idee an einem Samstagabend an der Rennstrecke an zu wachsen. Tophi und Phil von Tophi Media, zwei Freunde und Arbeitskollegen von mir, hatten sowieso eine Reise nach Schottland über die bekannte „North Coast 500“ geplant und ich habe mich kurzerhand angeschlossen, nichtsahnend was es bedeuten wird, zwei Wochen mit den Chaoten durch die Gegen zu reisen. Und weil ich nicht die einzige Fotografin sein wollte, haben wir uns zur Verstärkung noch einen sehr sympathischen Fotografen an Board geholt: Eric von EZUML. In dieser Konstellation werden wir zwei hoffentlich wundervolle Wochen verbringen.
Wie reisen wir?
Angelehnt an die ursprüngliche North Coast 500 haben wir eine Route entlang der Küste herausgesucht. Netterweise stellt uns Rallycross TV den Firmen-Crafter zur Verfügung, mit dem wir von Berlin, über Hamburg, nach Calais fahren. Dort setzen wir mit der Fähre nach Dover über und schlagen uns durch England bis nach Schottland durch. Geschlagene 20 Stunden haben wir mit der ein oder anderen Pause für die Fahrt nach Schottland eingeplant. Zugegeben: Ich habe absolut keine Lust auf die lange Fahrt, aber da müssen wir alle durch.
In Schottland schalten wir dann einen Gang runter und werden schauen, wo es uns gefällt und dort bleiben. Damit das ganze nicht vollkommen planlos abläuft – ich muss IMMER Pläne schmieden, um sie dann wenigstens einmal über Bord werfen zu können – haben wir vereinzelte Punkte angepeilt, ein Muss ist zum Beispiel die Isle of Skye.
Wo schlafen wir?
Zu viert in einem Crafter zu schlafen klingt zuerst vielleicht ungemütlich, aber ich verspreche Euch: Es ist ein großer Crafter. Da wir das als Roadrip geplant haben, wird es auch ein Roadtrip – keine Unterkünfte, nur Campingplätze und abgelegene Parkplätze oder Plätze, die wir zu Campingplätzen umfunktionieren. Auch hier bin ich gespannt, wie das klappt und ob wir immer einen Campingplatz finden, wenn wir einen brauchen.
Was nehme ich alles mit?
In meinem Koffer sind eine ganze Menge regenfester und warmer Klamotten, denn laut Wetterbericht wird’s stellenweise doch etwas ungemütlicher – mit wasserfester Jacke und Hose aber hoffentlich kein Problem.
Auf meiner Liste steht natürlich auch eine topografische Karte und mein Kompass, als angehende Geologin auch irgendwie logisch.
Ganz oben steht aber meine Kameraausrüstung und mein Fokus bei der Reise liegt wieder stark auf Fotos. Ein paar Neuerungen zu meiner Island-Reiseausrüstung von letztem Jahr gibt es aber doch:
Zwar kam ich in einer Woche Island mit einem Akku sehr gut aus, trotzdem habe ich noch einen Backup-Akku dazugekauft. Das gleiche bei den CF-Karten – dort habe ich eine 16GB CF-Karte von Lexar nachgerüstet.
Der größte Zuwachs ist aber wohl das Canon 16-35mm 2.8 L II – der Traum unter den Landschaftsobjektiven. Ich bin sehr gespannt es endlich in „freier Wildbahn“ auszuprobieren!
In Kombination damit, verwende ich verschiedene ND-Filter – hier werde ich ein ganzes Set für verschiedene Gewindegrößen ausprobieren.
Den f-stop gear Tilopa werde ich leider noch nicht mitnehmen können, der steckt anscheinend trotz früher Bestellung noch irgendwo fest – ich hoffe spätestens bis September werde ich ihn haben. Solange muss mein Mantona Rhodolit DSLR-Rucksack, der mir seit Jahren treue Dienste erweist, noch durchhalten.
So, für mich beginnt nun der erste Teil des Abenteuers und ich verabschiede mich vorerst. Haltet die Ohren steif!