Vanessa Bletz
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SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern

written by Vanessa Bletz

Kennt Ihr das – Ihr habt tolle Bilder, die seit Monaten auf der Festplatte vergammeln? So geht es mir ständig, bis es schaffe sie zu sortieren und aufs Papier zu bringen. Umso glücklicher war ich, als mir SaalDigital die Möglichkeit gegeben hat ihr SaalDigital Fotobuch zu testen. Ich habe mir die schönsten Bilder meiner Schottland-Reise 2016 herausgesucht und sie in ein Fotobuch gepackt.

Mein Motto dabei war es ein Fotobuch für einen erschwinglichen Preis zu finden – eventuell auch um es meinen Kunden weiterempfehlen zu können.

Daten zum Fotobuch:SaalDigital Fotobuch - Schottland in BildernSaalDigital Fotobuch - Schottland in Bildern

  • DIN A4 Fotobuch
  • Offline-Konfigurator
  • Außen: Mattes Cover
  • Innen: Bilder im Fotodruck
  • Bestellwert: 39,90 €
Mal ehrlich: Ist es das Wert?

Das Format war für meine Bilder genau richtig, die Möglichkeit das Buch über den Offline-Konfigurator zu designen sehr angenehm, selbsterklärend und fertig war die Bestellung!

Im Konfigurator habe ich mich – nach zahlreichen Möglichkeiten – außen für einen matten Einband und innen für den normalen Fotodruck entschieden, um in den 40 € zu bleiben, die ich mir als Grenze für ein „gutes“ Fotobuch gesetzt hatte.

Der Einband sieht sehr edel aus und ist gut verarbeitet – jedoch hätte ich im Nachhinein besser einen glänzenden Einband gewählt, weil esbesser zum Buch gepasst hätte – das ist aber reine Geschmackssache. Oft habe ich schon Fotobücher mit ungewollten Rändern, unscharfen Kanten oder Farbflecken gesehen. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man über 30 € ausgibt und sich auf seine gedruckten Bilder freut. Daher war ich auf den Druck der Bilder und vor allem die Farbwiedergabe am gespanntesten…und wurde nicht enttäuscht! Wenn ich eine Schulnote dafür vergeben dürfte, hätte der Bilderdruck eine gute 2 verdient. Nicht schlecht, SaalDigital!
Den größten, aber auch einzigen Minuspunkt vergebe ich für die Papierart. Die Dicke mit 220g/cm³ war mir etwas zu dünn – außerdem hat es mir von der Haptik nicht ganz so zugesagt.

Preis / Leistung stimmen – Fazit gut!

Alles in allem war ich aber sehr zufrieden mit der Bestellung. Schneller Bestellvorgang für die viele Auswahl, gute Lieferzeit und das Buch hat mich auch überzeugt. Mein Fazit: Preis – Leistung stimmen hier. Wer ein „gutes“ Fotobuch mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten sucht, der wird hier fündig!

SaalDigital-Fotobuch: Schottland in Bildern was last modified: April 21st, 2018 by Vanessa Bletz
21. Februar 2018 0 comment
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MotorsportÜber mich

TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf einen Blick

written by Vanessa Bletz

Dieses Jahr habe ich meine Tuning- und Motorsporteventpflichten (waaas ein Wort) bisher etwas vernachlässigt – außer beim ersten Lauf der 1 | DRX 2017 – Lausitzring, war ich bisher nirgends. Dabei gab es zum Saisonbeginn am 01. April einige interessante Veranstaltungen im norddeutschen Raum. Damit Euch nicht das gleiche passiert wie mir und Ihr eine Veranstaltung verpasst, habe ich Euch einige Termine unten aufgelistet. Mein Defizit werde ich jetzt aufarbeiten: Ich gebe vor allem in den nächsten sechs Wochen Vollgas und besuche fast jedes Wochenende eine andere Veranstaltung.

Das erste und – weil es einfach der weltbeste Mensch organisiert – eins meiner schönsten Events ist bereits am Sonntag, 29.04.2017 das Runter im Hof by Mapco. Ein markenoffenes Tuningtreffen auf dem Mapco-Firmengelände in Brück, Brandenburg, mit mehr als 250 handverlesenen Fahrzeugen und über 2000 Besuchern auf den letzten Events.
Die Woche drauf cruise ich in meine alte Heimat, um meine erste Rallycross-Weltmeisterschaft World RX of Hockenheim zu fotografieren. Am 13.05. geht dann wohl die längste Reise los – nämlich nach Klagenfurt für die allererste XS CARNIGHT ‚Wörthersee Edition‘ 2017 – darauf freue ich mich wie ein kleines Kind.
Die Woche darauf finden die German-RaceWars statt. Die stehen schon seit Jahren auf meiner Liste, diesmal bietet es sich an, da es ohnehin auf dem Weg zu meinem Liebsten liegt – da kann ich dort auch mal eben zwei Tage Pause einlegen.
Die darauffolgende Woche verbringe ich wohl tatsächlich ohne Motorsportveranstaltung – eigentlich war WorldRX in Lydden Hill geplant, aber da ein guter Freund aus Hessen seinen Geburtstag feiert, geht das natürlich für mich vor.
Aber bereits eine Woche später geht es für mich schon weiter zur Deutschen Rallycross Meisterschaft in Gründau. Bedeutet ich darf mal wieder ein Team von Kameramännern durch die Gegend scheuchen – ich freu mich auf Euch Leute.

Natürlich bleibt das nicht meine letzte Veranstaltung für dieses Jahr, aber bis ich meinen Juli und August plane, bleibt noch etwas Zeit.

 

Einige Motorsport- und Tuning-Events von Mai bis August:
MAI

01. Mai 2017 – Tag unter Cruisern 2017, Hamburg – Facebook-Event
05.-07. Mai 2017 – WorldRX of Hockenheim, Hockenheimring – www.fiaworldrallycross.com/hockenheim
12.-14. Mai 2017 – WorldRX of Belgium – www.fiaworldrallycross.com/belgium
13. Mai 2017 – XS CarNight Wörthersee Edition, Klagenfurt – www.xs-edition.de
18.-21. Mai 2017 – German RaceWars Nitro Run #1, Hörselberg-Hainich – www.german-racewars.com
19.-21. Mai 2017 – Motorsportfestival 2017, Lausitzring – www.lausitzring.de/motorsportfestival
24.-27. Mai 2017 – Wörthersee-Treffen 2017, Reifnitz – www.woertherseetreffen.at
26.-28. Mai 2017 – WorldRX of Lydden Hill, England – www.fiaworldrallycross.com/lyddenhill

JUNI

02.-04. Juni 2017 – Fast Car Festival, Lausitzring – www.fast-car-festival.de
03./04. Juni 2017
– DRX Gründautalring, Gründau – www.rallycross-dm.de/gruendau
09.-11. Juni 2017 – WorldRX of Hell, Norwegen – www.fiaworldrallycross.com/hell
10. Juni 2017 – 3. Oldtimertreffen BMW, Hamburg – Facebook-Event
17. Juni 2017 – Inneres Blumenpflücken 2017, Berlin – www.sourkrauts.de
17./18. Juni 2017 – DRX Estering, Buxtehude – www.rallycross-dm.de/estering
24. Juni 2017 – Das Altblechwerk meets Classics 2K17, Berlin – Facebook-Event
30. Juni – 02. Juli 2017 – WorldRX of Sweden, Höljes – www.fiaworldrallycross.com/hoeljes

JULI

08./09. Juli 2017 – RACEISM, Polen – www.raceism.com
08. Juli 2017 – VATBB VW und Audi Treffen, Oranienburg – www.vwauditeamberlinbrandenburg.de
22. Juli 2017 – Roll Deep Fly High 2K17, Gardelegen – www.german-tuner.de
29. Juli 2017 – BMW E30 Legenden-Treffen 2017, Türkheim – Facebook-Event

AUGUST

04.-06. August 2017 – Reisbrennen, Lausitzring – www.reisbrennen.de
04.-06. August 2017 – WorldRX of Canada – www.fiaworldrallycross.com/canada
12. August 2017 – Rund um den Teich, Boitzenburger Land – Facebook-Event
12./13. August 2017 – Markenoffenes Tuningtreffen, Hockenheimring – www.hockenheimring.de/tuning-treffen

 

Ich habe eine wichtige Veranstaltung vergessen? Dann schreib sie in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht!
TUNING & MOTORSPORT 2017: Alle Events auf einen Blick was last modified: April 28th, 2017 by Vanessa Bletz
28. April 2017 0 comment
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IslandReisetipps

RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon Car Rental

written by Vanessa Bletz
RABATTAKTION: 7% auf Mietwagen in Island

Einige von Euch haben meine letzten Reise nach Island etwas verfolgt und vielleicht gemerkt, dass ich dort Unterstützung hatte. Ich wollte für meinen Urlaub im September 2016 mal eine andere Mietwagenfirma ausprobieren, bin nach dem Preisvergleich bei Lagoon Car Rental gelandet und es hat sich sogar eine Zusammenarbeit ergeben.

Deshalb freue ich mich Euch nun einen 7% Gutschein auf alle Mietwagen zur Verfügung stellen zu können. Wer in nächster Zeit vor hat einen Urlaub zu planen, kann mit dem Code

BL8054#E3TZ

einige Euros sparen.

Unter www.lagooncarrental.is könnt Ihr selbst einen Blick auf Preise, Angebote und Versicherungen werfen.

RABATTAKTION: Auto mieten in Island – Lagoon Car Rental was last modified: März 4th, 2017 by Vanessa Bletz
31. Januar 2017 1 comment
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Über mich

JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016…

written by Vanessa Bletz

ACHTUNG! Dieser Beitrag könnte Spuren von Sentimentalität und Dankbarkeit enthalten. Suchen Sie bei Nebenwirkungen nach dem Lesen einen Arzt oder Apotheker auf.

So Leute, ich melde mich für dieses Jahr ab. Auch, weil ich nicht weiß, was in den nächsten Tagen auf mich zukommt, bzw. wo ich sein werde. Ja, klingt komisch und das wird es sicher auch. Ich werde morgen von einer ganz besonderen Person entführt und komme – wenn die Entführung planmäßig läuft  – erst nächstes Jahr wieder. Ich freue mich wie ein kleines Kind, bin aber auch ein bisschen aufgeregt 🙂

Mein Jahr 2016 war vielleicht nicht mein Bestes – irgendwie war der Wurm drin, trotzdem gab es für mich einige Ereignisse, über die ich seeehr froh bin. Im Februar konnte ich nach meiner Klausurenphase ein paar Tage auf Helgoland entspannen – bei -5 Grad und Sturm genau nach meinem Geschmack. Im März hatte mich dann die Uni wieder und es ging insgesamt zwei Wochen auf Exkursionen in den Harz und in die Schweiz – großartige Zeit, wenn auch sehr anstrengend.
Im Mai dann ein Fotoauftrag in Polen, der etwas freundschaftlicher ablief als gewöhnlich. Danke Jungs!
Ende Juni habe ich dann meinen Daddy geschnappt und ihn – ähnlich wie ich es wahrscheinlich morgen erleben werde – nach Wien zu einem unglaublichen Konzert entführt – David Gilmour live in concert war wohl eins meiner persönlichen Highlights dieses Jahr.
Mit den wunderbarsten Reisebegleitern, Phil, Tophi und Eric, starteten wir im August unseren lang geplanten Roadtrip durch Schottland, bis unser Craftergetriebe uns einen Strich durch die Rechnung machte und uns – zum Glück am Ende der Reise – um die Ohren flog. Kaum zurück in Deutschland organisierte ich den Rücktransport des Crafters und dann ging’s auch gleich weiter nach Island – mehr als <3 muss ich dazu glaube ich nicht sagen, oder? 😉

Neben all diesen Reisen und dem Studium machten mir viele Menschen dieses Jahr unvergesslich. Basti und Tophi, mit denen ich nicht nur an der Rennstrecke für RallycrossTV viel Zeit verbracht habe, sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken – auch wenn Tophi es nun vorzieht sein Leben etwas hochseetauglicher zu machen.
Mario, die besondere Person, von der ich bereits oben geschrieben habe, ist dieses Jahr in mein Leben getreten und zum Glück nicht wieder gegangen – danke dafür!
Noch einige andere Personen haben mir dieses Jahr Highlights beschert oder mir gezeigt, dass ich mich auf sie verlassen kann, auch vielleicht nach längerer Funkstille – ich denke diejenigen wissen, wer gemeint ist.

Jetzt rätsel ich noch etwas weiter, wo ich morgen hinfahren werde und wünsche Euch einen guten Rutsch in das Jahr 2017. Schnappt Euch Eure Liebsten und genießt die Zeit mit ihnen!

JAHRESRÜCKBLICK: So war mein Jahr 2016… was last modified: März 3rd, 2017 by Vanessa Bletz
27. Dezember 2016 0 comment
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IslandReisenVanessagoesIceland

Welcome Back Home – ISLAND 2016

written by Vanessa Bletz

Ich schaue aus dem Fenster, wie die Wolken vorbeiziehen und es draußen immer dunkler wird. Wir sind bereits im Landeanflug auf Keflavik und meine Aufregung und Freude steigern sich exponentiell ins Unermessliche. Ein Wunder, dass ich noch keine Tränen in den Augen habe…

Unser erster richtiger Tag auf der Insel beginnt in Heidmörk, wo wir gestern nach dem Abholen des Leihwagens bei Lagoon Car Rental und dem Einkaufen in Reykjavik hingefahren sind, um dort die Nacht zu verbringen und noch ein wenig zu laufen. Nach einem kleinen Abstecher in die Rhyolithfelder waren mussten wir noch schnell unser Bett machen und dann konnten wir endlich schlafen. Die erste Nacht war zumindest für mich relativ bequem. Im Kia Sportage ist genug Platz, um bei zurückgeklappter Rücksitzbank zu zweit nebeneinander zu schlafen, wenn die Koffer auf den Vordersitzen liegen. Bequemer wäre es noch, wenn die Luftmatratzen am nächsten Morgen auch noch ihre Luft hätten – naja, wenigstens schlafen wir gemütlich ein.
Freitags regnet es und das Thermometer zeigt 10 Grad – nicht gerade das ideale Wetter, aber besser als das angekündigte. Wir fahren zuerst nach Krisuvik – einem Geothermalgebiet südlich von Reykjavik.Schon auf dem Weg machen wir den ersten Stopp und halten an einem See, der komplett von schwarzem Gestein umgeben ist – etwas gruselig bei dem Regenwetter. Am Geothermalgebiet nieselt es immer noch leicht, daher fällt die „Wanderung“ relativ kurz aus – ich hab das Gefühl, dass mir alles abfriert. Typisch, in Deutschland habe ich mich noch über das heiße Wetter beschwert und mich auf den Schnee in Island gefreut.

Da es inzwischen fast Mittag ist und die geplanten Punkte im Regen kaum Sinn machen, fahren wir weiter nach Selfoss, wo ich einen Laden finde, in dem ich mir eine isländische SIM kaufen kann – jetzt kann ich auch endlich auf meine Google Maps zugreifen, yay! Bei der Gelegenheit tanken wir an einem Imbiss Kaffee auf, da wir heute Morgen feststellen mussten, dass mein Spannungswandler mit dem Reisewasserkocher ein klein wenig überfordert ist. Nach Selfoss halten wir noch kurz am Urridafoss und haben hier die Chance unsere wasserfesten Hosen einzuweihen – super Erfindung!

Bevor wir abends auf dem Campingplatz am Seljalandsfoss einchecken, peilen wir noch einen Spot an, den mir der Instagramer Asgeir gezeigt hat – das ist auch gleichzeitig mein Highlight des Tages. Der Nauthusagil ist ein versteckter Wasserfall direkt an der Nordkante des Eyjafjallakökull und nur über die F249 erreichbar. Normalerweise ist diese F-Route selbst für 4×4 Fahrzeuge gesperrt bzw. nicht mitversichert, bei unserer Mietwagenfirma aber zum Glück nicht. Die Straße ist zwar holprig und die Höchstgeschwindigkeit von 80 nicht gerade empfehlenswert, aber alles machbar. Von der Straße ist nichts zu sehen, außer ein Schild mit dem Namen Nauthusagil und einem Pfeil Richtung Berg. Unser Auto müssen wir an der Straße abstellen und wir laufen flussaufwärts, bis wir an einen kleinen Canyon kommen, der von Bäumen verdeckt ist. Es nieselt immer noch, inzwischen sind wir aber so neugierig, dass das kaum noch auffällt. Ich gehe vor und springe von Stein zu Stein über den Fluß, hangel mich an der Felskante immer weiter vor, bis wir an eine Holzbrücke kommen, die ihre besten Tage schon lange hinter sich hat. Uns kommen drei Touristen entgegen, die uns ausdrücklich empfehlen bis zum Ende zu laufen. Mit 12 Kilo auf dem Rücken ist es gar nicht so einfach die Balance zu halten, nach 20 Minuten ist es aber geschafft und wir stehen mitten im Canyon auf einem Kiesbett und schauen nach oben.

Über uns sind hohe Wände aus Stein in allen Formen. Alles ist mit Bäumen und Büschen bewachsen und glitzert. An manchen Stellen scheint das Licht durch. Vor uns ist ein kleiner Wasserfall, der uns den Weg versperrt. Wir sehen aber relativ schnell, dass das nicht das Ende des Canyons ist. Auf der anderen Seite des Flußes ist eine Kette an der Felswand befestigt, die dazu einlädt sich daran weiter zu hangeln, weiter kann man leider nicht schauen. Wir beschließen aber nicht weiter zu gehen, da wir diese Tour mit den Rucksäcken wohl nicht ganz trocken überstehen würden, außerdem dämmert es schon fast. Wir sitzen dort noch eine Weile, ich mache noch ein paar Fotos und dann treten wir den Rückweg an. Inzwischen ist es dämmrig und die Touristen am Seljalandsfoss fast weg – also genau unsere Zeit, um Fotos zu machen und einmal drunter durch zu laufen. Die Stimmung ist so herrlich, denn inzwischen ist es dunkel und der Wasserfall wird angestrahlt, sodass wir einen großen Schatten neben den Wasserfall werfen, als ich ihn fotografiere. Am Campingplatz treffen wir auf einen Haufen Deutsche, darunter drei Mädels aus Hessen, die wir in den nächsten Tagen noch öfter treffen werden und ein Pärchen aus Offenburg, mit denen wir uns so gut verstehen, dass wir bis 1 Uhr in der Campingküche sitzen, Tee trinken und quatschen. Platt von den ganzen Eindrücken und den 2 Litern Kaffee und Tee fallen wir ins „Bett“.

 

 

Welcome Back Home – ISLAND 2016 was last modified: März 12th, 2017 by Vanessa Bletz
21. September 2016 1 comment
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Rezensionen

f-stop gear Tilopa: Erster Eindruck zum Fotorucksack

written by Vanessa Bletz

Im Juli habe ich mich endlich dazu entschlossen, mir einen langen Traum zu erfüllen und habe mir den Tilopa von f-stop Gear bestellt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur Gutes über die f-stop Rucksäcke gehört und mir viele Rezensionen angesehen, aber was soll ich sagen? Ich echt ist er noch viel geiler und ich bin verliebt.

Zur Bestellung

 

 

Bestellt habe ich das gute Stück bei AC-FOTO. Der Versand hat auf Grund der 3 Wochen Vorbestellzeit geschlagene 4 Wochen gedauert und kam leider nicht mehr rechtzeitig vor meinem Schottlandurlaub – damit hatte ich allerdings vorher gerechnet. Mit 259,00 € ist der Tilopa schon nicht ganz günstig. Hinzu kommt das ICU (Inernal Camera Unit) für 89,00 € – das eigentliche Fotoinlay für Kameras in verschiedenen Größen. Ich habe das ICU Pro Large bestellt und auf Grund der Lieferengpässe das größere ICU Pro XL zum gleichen Preis bekommen. Ich hatte anscheinend Glück: Letzte Woche wurde das Angebot von f-stop Gear umgestellt und der Rucksack kostet nun 289,00€, das ICU Pro Large 99,00 €. Aber auch das ist aus meiner Sicht noch gerechtfertigt.

Mein erster Eindruck?

Schon beim Öffnen des Pakets überströmten mich Glücksgefühle. Beide Produkte – der Rucksack und das ICU – waren in separaten Filztaschen verpackt, die ich mit Sicherheit für den Transport am Flughafen der der Bahn nochmal verwenden werde. Das Material des Rucksacks fühlt sich gut an und ist größtenteils wasserfest – ich hab’s in der Badewanne ausprobiert. Für mich vollkommen ausreichend, wenn ich auch den ganzen Tag im Regen verbringen muss. Optional kann man sich aber bei f-stop einen Regeschutz mitbestellen.
Auch das ICU ist super stabil und gut verarbeitet. Das Einlegen in den Rucksack ist schnell gemacht und funktioniert durch die obere Öffnung des Rucksacks. Durch die Größe ist leider nicht mehr viel Platz, um neben der Kamera andere Dinge wie Wasserflaschen zu verstauen – ich werde mir also wohl noch ein kleines ICU bestellen, wenn ich nur eine Kamera und zwei Objektive transportieren muss, wenn ich z.B. auf Exkursion bin. Das war eine der Gründe, warum ich den f-stop gewählt habe – um ggf. eine Wasserflasche, eine Jacke oder meinen Kompass zu transportieren, was in meinem kleinen Mantona überhaupt nicht denkbar war.

Auch im Alltag praktisch?

Einen Tag nachdem ich den Tilopa ausgepackt hatte, musste ich mit dem Fernbus von Hamburg nach Berlin und zurück fahren, was für mich eine gute Möglichkeit war, um den Rucksack zu testen. Das erste Problem ergab sich allerdings schon am ZOB in Hamburg, als der Busfahrer mir mit dem Riesending den Zugang zum Bus verwehrte. Nunja, ihn als Gepäckstück in den Laderaum zu legen war für mich auch nur akzeptabel, weil wir unterwegs keine Zwischenstops machten. Als Handgepäck also deutlich zu groß. Ich bin gespannt, ob er von Germanwings als Handgepäck nach Island akzeptiert wird.
Um auf Nummer sicher zu gehen und um nicht immer 12kg rumtragen zu müssen, reicht im Zweifelsfall vielleicht auch die kleinere Schwester Ajna von f-stop – gleiches Konzept, aber kleiner und handlicher. Da ich den Rucksack aber für größere Reisen benötige und ggf. meine komplette Fotoausrüstung einpacken muss, kam der Ajna nicht in Frage.

Was habe ich in dem ICU untergebracht?
  • Canon 7D Kamerabody ohne Batteriegriff mit Objektiv
  • 4 weitere Objektive
  • Aufsteckblitz
  • Kameragurt
  • CF-Kartenhülle
  • Reinigungszubehör
  • GoPros mit Selfie-Stick

Das ICU war zu diesem Zeitpunkt erst zu 60% befüllt, ein weiterer Body mit Batteriegriff und sogar ein Tele hätten ebenfalls rein gepasst.

Pro & Contra?

     +   Zugang zur Kamera nur über das Rückenfach – diebstahlsicher.
     +   anpassungfähig – verschiedene ICUs
     +   viel Zubehör wie etwa Regenschutz, Kamerataschen zum anhängen oder eine Blase für Wasser
     +   ausreichend Haken an der Oberfläche des Rucksacks für Zubehör
     +   großer Tragekomfort!
     +   gute Verarbeitung, hochwertiges Material

     –   hoher Preis
     –   groß und unhandlich für Alltag

Ist der Tilopa das Geld wert?

Mein Fazit nach einem ersten Eindruck und einer ersten Benutzung: Wer einen Fotorucksack für den täglichen Gebrauch sucht ist mit dem Tilopa wohl nicht ganz so gut beraten – hierfür gibt es günstigere Alternativen. Wer allerdings einen richtigen Reiserucksack für viel Fotoausrüstung und ggf. Zubehör sucht, liegt mit dem Tilopa richtig. Auch wenn er einen stolzen Preis hat: Mir persönlich ist er das allemal Wert!

 

f-stop gear Tilopa: Erster Eindruck zum Fotorucksack was last modified: März 5th, 2017 by Vanessa Bletz
5. September 2016 0 comment
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ReisenSchottland

Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND TEIL 4

written by Vanessa Bletz
Mittwoch, 24. August 2016

Heute ging unser – wie Eric immer so schön sagt – „Bedmobil“ kaputt, wir standen mitten im Nirgendwo zwischen dem Glenfinnan Viadukt und Fort William. Wäre ja gelacht, immerhin haben wir zwei ADAC Plus Mitglieder dabei. Aber nichts da – der ADAC hat uns schnell zu verstehen gegeben, dass das nicht abgedeckt ist und uns mit unserem Schaden sitzen lassen. Vielen Dank an dieser Stelle an diesen prima Verein! Das war der erste Verzweiflungsanfall!

Als wir alle Möglichkeiten gecheckt, den ADAC abgehakt hatten, die Verzweiflung auf dem Höhepunkt war, biegt ein schwarzer Van um die Ecke und bleibt stehen. Ein Mann Anfang Vierzig steigt aus dem Auto. Als er in seinem sympatischen schottischen Englisch fragt, ob er uns helfen kann und wo wir die Nacht verbringen würden, erklären wir ihm, dass wir eine Panne haben und eigentlich nur zum Wenden angehalten haben, um auf den anliegenden Campingplatz zu fahren. Er erklärt uns, dass er der Besitzer des Platzes ist und dass er uns mal eben auf den Platz schleppt. Mit einem „I’ll be back in bout 15 minutes“ verschwindet er und lässt uns vier vollkommen perplex und ungläubig grinsend zurück.
Als er wieder kommt, hat er einen Range Rover und ein Seil dabei und schleppt uns 500m auf den Campingplatz, der bisher der mit Abstand schönste Platz ist. Wir können es immer noch nicht fassen, sind uns inzwischen aber sicher, dass Schotten die bisher freundlichsten Menschen sind, die wir vier je getroffen haben.
Auf dem Campingplatz beschließen wir erstmal kurz zur Ruhe zu kommen. Während Phil den Grill anschmeißt, telefoniert Tophi mit seinem Vater und ich checke eine Möglichkeit für eine andere Versicherung, weil mir eingefallen ist, dass ich über meine Visa Karte einen Auslands-Schutzbrief habe. Ich habe ein etwa 30 minütiges Gespräch mit einem Mitarbeiter der Deutschen Assistance Versicherung, der mir mit aller Geduld und Mitgefühl meine Möglichkeiten und die Versicherung erklärt. Erste Erleichterung macht sich breit. Wir unterbrechen, weil er vorerst nichts für mich tun kann, bis wir am nächsten Tag nicht den Abschleppdienst und eine erste Diagnose haben.

Donnerstag, 25. August 2016

Ich glaube so wenig und schlecht haben wir alle bisher noch nie geschlafen. Zum einen war es heute Nacht so kalt, dass mir die Füße zwischenzeitlich abgefroren sind. Zum anderen ging mir die ganze Nacht immer wieder „Getriebe oder Kupplung? Getriebe oder Kupplung?“ wie ein Mantra durch den Kopf. Dann die Frage, wie viel das kosten wird und ob mein Island-Urlaub dadurch in Gefahr gerät. Außerdem war völlig unklar, wie lange die Reparatur dauert und ob wir solange hier bleiben – viele ungeklärte Fragen.
Der Tag beginnt früher, als alle anderen zusammen. Um 08.00 Uhr klingelt der Wecker und wir sind alle wach. Zwar weniger wegen des Weckers, sondern eher wegen der Kälte, die uns begrüßt. Über Nacht hat es so abgekühlt und geregnet, dass es nun über den Tag nur 7 Grad hat. Meine erste Aktion besteht darin mein Laptop anzuschmeißen und nach Möglichkeiten zu erkundigen hier weg zu kommen. Meine zweite Tat: Mit der Deutschen Assistance Versicherung telefonieren. Nun habe ich Markus, meinen freundlichen Serviceberater auf der anderen Seite. Er begleitet mich die nächsten zwei Tage in allen Fragen, sodass wir am Ende sogar per „Du“ sind. Spätestens als er mir verschiedenste Tipps für andere Versicherungen gibt, bin ich begeistert von dem Service. An dieser Stelle ein riesen Dank an die DAV und Markus, der wirklich viel Geduld mit mir hatte. Du warst meine Rettung!
Und Leute, bevor ihr eine Plus-Mitgliedschaft über den ADAC bucht, schaut lieber mal bei der DAV vorbei.
Während einer das Auto aufräumt, der andere duscht und zwei mit Handys am Ohr im Kreis rennen, kommt unser „Nachbar“ – ein schottischer Dauercamper – bietet uns heißes Wasser für unseren Kaffee an, stellt uns lächelnd eine seiner Thermoskannen auf den Tisch und fährt dann weg – als wäre es völlig selbstverständlich! Und als wäre das noch nicht genug: Zwei Minuten später fährt Woody mit seinem Transporter vor, seine 4-jährige Tochter und er steigen aus und bringen uns Eis! Verrückt, diese Schotten!
Den Tag verbringe ich bis abends um 18 Uhr damit, mit meiner Versicherung, Basti – dem das Auto gehört und der auf Stand bleiben möchte – und Werkstätten zu telefonieren, bis abends ein Mechaniker der AA (dem schottischen Pendant vom ADAC) vorbeikommt und uns einen Schaden des hinteren Diagnosts differenziert…äh, Differentials diagnostiziert. Damit sind dann zumindest schonmal die Hälfte der Möglichkeiten vom Tisch, den Schaden in Schottland zu reparieren würde nämlich mindestens zwei Wochen dauern. Also telefoniere ich ein weiteres Mal mit Markus und organisiere das Verschiffen des Crafters und unsere Abreisen. Zu erwähnen ist hier sicher auch die AXA, die die Rückreise für die Jungs reibungslos organisiert. Als wir dann abends vorerst alles geklärt und organisiert haben, lege ich auf und läute den Feierabend offiziell ein. Da wir über den Tag von Keksen, Eis und Wasser gelebt haben, gehen Phil und ich einkaufen. Netterweise nimmt Woody uns in seinem Bully mit, was an sich schonmal ein Abenteuer ist. Nicht nur, dass das Ding aus allen Löchern klappert, er hat auch allen Ernstes einen Schornstein aus seinem Dach gucken und einen Kachelofen hinten drin – abgedreht. Woody kommentiert das mit „That’s Scotland. And I love Scotland!“ und grinst.
Im Coop kaufen wir das nötigste zum Grillen und vier Flaschen Gingerbier ein, das ich ein paar Tage zuvor für mich entdeckt habe.
Wir laufen etwa 20 Minuten zurück und quatschen über die ganzen verrückten und wahnsinnig schönen Dinge, die wir bis hierher erlebt haben. Die Reise – so unvorhergesehen ihr Ende ist – ist eine der schönsten, die ich bisher unternommen habe. Die Stimmung war fast ausnahmslos gut, die Landschaft atemberaubend schön, das Wetter war großartig und die Schotten habe ich tief in mein Herz geschlossen. Wir sind glaube ich alle etwas überrascht, wie gut wir vier uns verstehen und ich persönlich hätte mir keinen besseren Mitreisenden als Eric vorstellen können – Eric, wir hatten wirklich Glück mit Dir. Danke!
Zurück auf dem Campingplatz grillen wir, trinken unser Gingerbier und gehen schlafen. Denn auch wenn wir heute nicht wirklich viel unternommen haben, war es einer der anstrengendsten Tage bisher.

Freitag, 26. August 2016

Als ich aufwache nieselt leichter Regen auf das Crafterdach. Es ist fast genauso kühl wie gestern, aber heute bin ich besser darauf vorbereitet. Ich brauche eine Minute, um mich zu überwinden mich nicht nochmal umzudrehen und greife zu meinem Handy, um mir aufzuschreiben, was heute alles zu erledigen ist: Übergabe des Crafters organisieren, Flug buchen, Packen, Crafter transportbereit machen, Fahrt nach Edinburgh raussuchen. Allein der letzte Punkt wird mich Stunden kosten, aber ich fange damit an meinen Flug zu buchen. Da die Jungs über AXA zurückfliegen, muss ich meinen Flug separat buchen, außerdem fliege ich diesmal nicht nach Berlin, sondern nach Hamburg. Der Flug der Jungs geht bereits am Samstag, ich finde einen Flug am Sonntag – wir wollen aber so schnell es geht nach Edinburgh, um auch sicher den Flug zu bekommen, daher planen wir heute Abend bereits rüber zu fahren. Meine Versicherung bietet mir eine Fahrt mit dem Taxi von Fort William nach Edinburgh an, die stolze 700€ kostet und wird natürlich nicht ganz übernommen werden kann. Da mein Goldesel zur Zeit ebenfalls im Urlaub ist, lehnen wir das Angebot ab und nehmen stattdessen die Bus- und Zugverbindung, die uns meine Versicherung vollkommen erstattet.
Leider ist das Anmieten von Leihwagen an einer anderen Station als er wieder abgegeben wird (One-Way-Miete) in Großbritannien sehr schwierig und nur über ganz wenige Anbieter verfügbar, daher fällt diese Option für uns auch weg.
Der lustige Schotte von nebenan ist wieder wach und heute habe ich das Gefühl, dass er etwas Gesprächsbedarf hat so ganz alleine, also quatschen wir etwas mit ihm, während wir aufräumen.
Der restliche Tag besteht eigentlich nur noch aus Duschen, Packen und Hin- und Herlaufen und Organisieren. Nachdem alles zusammengepackt – zumindest das, was in jeweils 20kg Reisetaschen passt – und der Rest im Crafter verstaut ist, gehen wir zu Woody, dem wir so unfassbar viel zu verdanken haben, und bedanken uns ausgiebigst – am Liebsten würde ich ihn knuddeln. Dann kommt unser Taxi und bringt uns zum Busbahnhof in Fort William. Schon da überkommen mich Fernweh und Trauer, was ich aber erst später im Bus nach Glasgow richtig beschreiben kann. Dort sitze ich, schaue mir ein letztes Mal die vorbeiziehenden Berge und Wasserfälle („BRÜCKE“, „SCHAF“, „KOMPOSITION“) an und denke an die letzten zwei Wochen zurück. Daran, dass wir uns eigentlich gar nicht so doof angestellt haben, was unsere Spotauswahl betrifft. Daran, dass wir unglaubliche Orte und Landschaften sehen durften. Daran, dass wir die Schotten und ihre herzliche Art lieben gelernt haben. Daran, wie viel Glück es braucht, um so jemanden wie Eric für den Trip zu finden. Daran, was wir am Ende für ein eingespieltes Team waren – ohne Stress, ohne persönliche Probleme. Daran, wie viel wir gelacht haben, so groß der Schaden auch war. Und daran, wo wir wohl das nächste Mal zu viert hinfahren!

Danke Tophi, für Deinen stumpfen Humor und die Fähigkeit immer Blödsinn und gute Laune zu verbreiten.

Danke Phil, für deine Grill- und Drohnenskills und deine Art „Bildgestaltung – Synonyme erlaubt!“ zu sagen.

Und danke Eric, für Deinen guten Musikgeschmack und dafür sich einfach mal anzuschweigen und den Moment zu genießen.

Danke Jungs!

 

 

Glück im Unglück…und ein Getriebeschaden – SCHOTTLAND TEIL 4 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
26. August 2016 0 comment
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Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND TEIL 3

written by Vanessa Bletz
Sonntag, 21. August 2016

Der Tag beginnt so, wie die letzten Tage auch: Sonnig und später als geplant. Da wir heute auf die Isle of Skye fahren und eine größere Strecke fahren müssen, klingelt der Wecker um 8.30 Uhr.
Wir durchlaufen das übliche Prozedere und machen uns auf den Weg Richtung Ullapool, mit dem Ziel an verschiedenen Punkten zu halten. Stop 1 übersehen wir einfach ganz stumpf und kaufen dafür lieber in Ullapool Essen für die nächsten Tage, da dort ein Tesco ist, der tatsächlich Sonntags geöffnet hat. Die Jungs kümmern sich um das Essen, ich mich um die wichtigen Dinge: Motoröl und Scotch 🙂
60 Pfund ärmer, dafür mit einem schnurrenden Motor und Kaffeevorrat gehts nun Richtung Süden. An dieser Stelle eine kleine Empfehlung für alle Kaffee Liebhaber: Vita Coco Café Latte – unglaublich lecker. An den Victoria Falls halten wir an. Da das für uns aber der gefühlt 10. Wasserfall ist und Tophi ohnehin nicht so fit ist, wird das ein kurzer und unspektakulärer Halt. Der nächste, wirklich erwähnenswerte Halt ist bereits auf der Isle of Skye, nachdem wir die Skye Bridge überqueren und Eric wahrscheinlich 100 Anspielungen auf James Bond macht und keiner versteht, wovon er da überhaupt redet bis er uns erklärt, dass Daniel Craig in einem Film (welcher es war, habe ich schon wieder vergessen) am Anfang über diese Brücke fährt – aha!

Als hätten wir den Kontinent gewechselt, schlägt das Wetter von sonnig zu bewölkt, windiger und nieselig um. Das hält uns aber nicht davon ab an einer Brücke und einem Wasserfall die Komposition auszuchecken und die Schafe zu bewundern, die eine Flucht bilden (100 Punkte)! Wir fahren weiter und unser Ziel ist der Blenbrittle Campsite. Vorbei an Bergen, Tälern, Flüssen und Wäldern. Es dämmert. Die Wolken ziehen auf und bedecken die Spitzen der Kuppen, die unfassbar nah wirken. Es ist kühler geworden und ich merke, wie wir der Küste so langsam näher kommen. Wir sind auf einer Single Track Road unterwegs und müssen gelegentlich den Entgegenkommenden Platz machen, was die Reise etwas entschleunigt und so sind wir gefühlte Ewigkeiten unterwegs, als wir um die Ecke biegen und eine unbeschreiblich schöne Aussicht vor uns haben – den Bruach na Frìthe. Weil es kühler wird und auch dunkel, fahren wir weiter und sind 5 Minuten später da – alle etwas froh, dass wir und das Auto diese abenteuerliche Fahrt über die immer enger werdenden Straßen so gut überlebt haben. Inzwischen sind es nämlich nicht nur noch normale Single Track Roads, sondern zwischen Mauern und Häusern gelegene Straßen, die so breit sind wie unser Auto.
Der Campingplatz liegt direkt am Meer in einem Glen – hier den Sonnenuntergang und den aufziehenden Nebel zu sehen ist wunderschön. Beim Grillen planen wir, nochmal vom Campingplatz runter zu fahren und uns die Fairy Pools – eine DER Skye-Touristenattraktionen – anzusehen. Gesagt, getan. Nach dem Grillen packen wir, obwohl wir alle unfassbar müde sind, unsere Sachen zusammen und fahren die abenteuerliche Route nun auch noch in vollkommender Dunkelheit zurück, die wir vor nicht einmal 2 Stunden gekommen sind. Hier spielt sich nun eine etwas peinliche, aber auch erinnerungswürdige Szene ab, von der ich mir nicht sicher war, ob ich sie überhaupt erzähle: Wir parken, steigen aus und laufen den einzigen Pfad hoch, der vom Parkplatz bergauf wegführt. Bereits hier beginnt unser Fail. Nach 15 Minuten 15%iger Steigung gucken wir uns alle an – sofern das bei vollkommener Dunkelheit möglich ist – und sind uns einig, dass wir falsch sind. Was uns auch stutzig macht ist das vollkommene Fehlen von Wasser, was bei Wasserfällen durchaus üblich ist. Nunja, dafür schieße ich auf dem Rückweg noch einige schöne Fotos vom klaren Nachthimmel und den ein oder anderen Lacher haben wir auch noch. Am Parkplatz tun wir das, was wir vielleicht vor der Tour etwas genauer hätten machen sollen – wir schauen auf die Infotafel und stellen fest, dass die Schotten die Karte einfach mal falsch herum – also mit Süden nach oben – abgebildet haben. Kein Wunder, dass wir in die falsche Richtug laufen. An dieser Stelle brechen wir die Tour ab und fahren zurück zum Campingplatz, da wir alle ganz schön müde sind.

Montag, 22. August 2016

Tatsächlich! Heute ist der erste Tag, der für uns mit Regen beginnt. Regen ist aber wohl etwas hochgegriffen für den Nieselregen, der uns von vorne ins Gesicht regnet. Trotzdem ziehe ich heute mal nicht meine Sneaker, sondern meine Wanderschuhe an, denn wir begeben uns heute nochmal auf die Suche nach den Fairy Pools. Zusammenpacken, duschen, bezahlen und schon geht es los. Das Frühstück fällt heute aus. Bei Helligkeit kann man die Fairy Pools schon von weitem sehen – hätten wir gestern Abend mal gewusst, dass wir einfach nur über die Straße ein paar Stufen hinunter gehen müssen. Tophi muss wegen einer Entzündung im Fuß leider schon auf der Hälfte des Weges umdrehen, wir laufen bis zu dem Punkt, an dem der Berg im Hintergrund perfekt auf das Foto passt. Schon auf dem Rückweg wird es wärmer, der Regen verzieht sich und die Sonne kommt raus – perfektes Timing!
Zurück am Auto schlagen wir erst einmal die Karte auf, die etwa 3/4 der Windschutzscheibe einnimmt. Da wir heute den südlichen Teil der Isle of Skye erkunden möchten, planen wir heute Abend am Neist Point – einem bekannten Leuchtturm – zu sein. Auf dem Weg liegen für uns also die Talisker Distillery und das Dunvegan Castle. An der Talisker Distillery können wir leider keine Führung mehr mitmachen, da wir zu lange an den Fairy Pools rumgehangen haben. Dafür stöbern wir etwas im Shop und ich gehe glücklich mit zwei Whiskys wieder raus – alles dabei, nur kein Talisker. Nächster Punkt ist Dunvegan Castle, doch auch da ist eine Führung nicht mehr möglich. Bei dem Blick auf die Eintrittspreise aber überhaupt nicht schlimm. Dort kommen Phils Drohnen-Zauberkräfte zum Einsatz und so schauen wir uns das Schloss schlichtweg von oben an. Wir stellen erleichtert fest, dass wir wohl nicht allzu viel verpasst haben, sitzen noch etwas in der Sonne und genießen die Zeit, bis es nun weiter geht an unser Ziel für die Nacht. Der Weg zum Neist Point führt von der Landstraße ab, auf eine kleinere zweispurige Nebenstraße, die schnell in eine einspurige Straße mündet. In der Zwischenzeit ist Phil zu mir nach vorne auf den „Beifahrersitz“ (aka. einer umgedrehten Eurokiste) gekommen und wir bangen zusammen um unser Leben, während Tophi am Steuer sitzt und seinen Spaß mit Bodenwellen und Kurven hat. Zwischendurch kommt im Auto die Frage auf, ob der Neist Point wirklich sehenswert ist, da wir gefühlt die einzigen sind, die in diese Richtung fahren – uns kommen allerdings unheimlich viele Autos entgegen. Daraus wird letztendlich ein riesen Spaß, weil die Leute dermaßen doof gucken, wenn sich gleich drei Menschen für das Ausweichen auf einen „Passing Place“ mit einem Handzeichen bedanken. Vor allem die Engländer finden das witzig, fangen an zu lachen und grüßen uns freundlich zurück. Nachdem Phil und ich uns bereits in einem kurzen Dialog von „Ich hab Dich lieb und es war eine tolle Reise mit Euch.“ bis zu „Jetzt bin ich bereit zu sterben!“ von unserem Leben verabschiedet haben, kommt die eigentliche Herausforderung der Reise – ich sage nur: Single Track Road. Schafe auf der Straße. Eine 90-Grad-Kurve. Und ein uneinsichtiger Gegenverkehr!
Nach dem Stress und dem Akt einen Parkplatz mit diesem Schlachtschiff zu finden, werden wir mit einer einmaligen Aussicht belohnt. Schon jetzt ist Neist Point einer meiner Lieblingsorte in ganz Schottland – riesige Vulkanfelsen, das offene blaue Meer, ein angenehmer Wind und dieser Sonnenuntergang sind einmalig. Eric und ich wandern mit einer Menge anderer Touristen den steilen Pfad ins „Halbinsel-Tal“. Phil und Tophi lassen es langsamer angehen und bleiben noch oben.
Nach einer Weile tritt das ein, was schon typisch ist: Eric ist irgendwann unauffindbar und so gehe ich meinen eigenen Weg, direkt einen Hang hinauf, um auf den höchsten Punkt der Halbinsel zu kommen. Gar nicht so leicht mit dem Gepäck und vereinzelten Schafen, die mich entweder verdutzt angucken und Blöken oder die Flucht ergreifen. Die Schafsfüße kommen definitiv besser voran, als ich mit meinen Sneakern, aber nach ein bisschen Anstrengung komme auch ich oben an und bin einfach glücklich! Der Sonnenuntergang brennt am Horizont und ich kann es gar nicht fassen, dass die meisten Touristen bereits auf dem Rückweg sind und ich hier oben alleine sitze. Von hier kann man den Leuchtturm, das offene Meer und die Felsen vom Festland sehen – einfach alles! Wieder einmal wird mir klar, warum ich Geologie gewählt habe und ich studiere die Gesteinsformationen der Felswände, solange ich auf das entgültige Sonnenutergangsspektakel (waas ein Wort?) warte. Inzwischen hat sich auch Eric hier hoch gequält und so stehen wir zwei winzigen Menschen auf diesem gigantischen Berg und staunen über die Schönheit der Natur.

Als die Sonne fast weg ist, beschließen wir aus Vorsicht den Rückweg anzutreten – der Weg ist im Dunkeln sicher nicht angenehm. Der Abend hätte so enden können und wir hätten zum Auto zurück gehen können, aber WIR wären nicht WIR, wenn wir nicht noch einige gute Einfälle hätten. Mit Eric’s beiläufigem Satz „Hier isses ja ganz schön dunkel, hier sieht man bestimmt viele Sterne“ entstehen weitere zwei Stunden Fotomarathon – diesmal in fast vollständiger Dunkelheit und leider auch Kälte. Wir nutzen den leichten Mondschein und zwei eher wenig motivierte Taschenlampen, um uns am Ufer von Stein zu Stein zu hangeln und nicht von der Brandung erfasst zu werden. Wieder einmal sind wir irgendwann getrennt, wir versichern uns aber alle paar Minuten via Pfeifen und den Lichtern der Kamerabildschirme, dass es dem anderen gut geht. Komplett nass, durchgefroren, aber überglücklich laufen wir zum Hauptpfad zurück und quälen uns den Hang hoch, der uns nun viel steiler vorkommt, als vor ein paar Stunden noch.
Im Crafter zurück quatschen wir noch eine Weile und fallen dann wieder einmal totmüde ins „Bett“.

Dienstag, 23. August 2016

Das erste was mir auffällt, als ich aufwache sind die ungewöhnlich beschlagenen Scheiben – diesmal aber von außen. Heute beiße ich mal die Zähne zusammen und schlüpfe im Rekordtempo aus dem Schlafsack, in meine Klamotten und Schuhe. Wir sind heute alle motivierter als sonst und in Windeseile fertig. Die Motivation endet leider abrupt, als Tophi den Schlüssel herumdreht und ein ernüchterndes NICHTS passiert – nicht einmal der Anlasser dreht. Wie die Bienen schwirren wir vier um den Crafter, um die Notfallkiste, die eigentlich im Crafter sein sollte, zu finden. Nach 10 Minuten und zwei Telefonaten nach „Good Old Germany“ wissen wir, dass die letzten 10 Minuten umsonst waren – keine Notfallkiste an Board!
Glücklicherweise kann ich mit einem beherzten Sprung vor einen heranfahrenden VW T5 mit deutschem Kennzeichen zwei nette Lebensretter mit einem Überbrückungskabel auftreiben, sodass wir innerhalb kürzester Zeit unsere Motivation wieder haben und starten können.

Heute steht der letzte Tag auf der Isle of Skye an: Entlang der Nord-Ost-Küste bis runter zum Old Man of Storr. An einigen Wasserfällen halten wir an, an manchen fahren wir aber auch einfach vorbei. Auf der Hälfte der Strecke sehen die Felsen so interessant aus, dass ich Tophi „befehle“ rechts ins Landinnere abzubiegen und erstmal der Straße Richtung Hochplateau zu folgen. Eine serpentinenartige Straße führt uns schließlich auf das Hochplateau, auf dem von jetzt auf gleich unfassbar viel los ist. An der schmalen Straße parken überall Autos, obwohl die Seitenstreifen matschig und sehr nachgiebig sind, daher müssen auch wir eine ganze Strecke fahren, um eine Riesenlücke zum Parken zu finden. Auf dem Rückweg stoßen wir auf eine lustige Kulisse: Ein schweizer Camper mit der Vorderachse im 45° Winkel im Matsch, abseits der Straße steckend. Drumherum etwa 25 aufgeregte Personen, alle reden in Englisch, Deutsch, Spanisch und diversen anderen Sprachen auf das schweizer Pärchen ein. Tophi beschreibt die Situation mit einem für ihn typischen Satz „Das‘ ja nich‘ so geil!“. Wir beschließen uns nicht in die Durcheinanderredenden einzureihen und schauen uns die Versuche, den Fiat aus dem Schlamm zu bekommen erstmal an. Einer von uns erinnert sich weiter vorne einen Imbiss gesehen zu haben, zu dem sich Tophi und ich uns auf dem Weg machen, um nach einem – für unser Empfinden einziges Rettungsmittel – Seil zu fragen. Zumindest teilweise erfolgreich in unserem Vorhaben kehren wir zu dem Spektakel zurück und werden erst einmal gemustert, als wir dem Pärchen ein halb zerfelddertes 10m langes Seil in die Hand drücken – schließlich bleibt ihnen aber nichts anderes übrig, als es wenigstens zu versuchen. Schnell ist ein französischer Kleintransporter gefunden, der den Camper rausziehen soll und was soll ich sagen? Es klappt.

Mit etwas weniger Action geht unser Tag weiter – wir wandern dort noch etwas herum, beschließen aber wegen des nicht ganz so tollen Wetters weiter zu fahren. Am Old Man of Storr angekommen. Gleiches Prozedere wie immer: Sachen auf den Rücken spannen und los gehts – außer für Tophi, der ja immer noch mit dem schweren Fußleiden zu kämpfen hat 😉 Kaum aus dem Auto raus, verstehen wir die übrigen Touristen, die mit zusammengekniffenen Augen und händewedelnd durch die Gegend laufen – ALLES VOLLER MIDGIES! Ich muss sagen, nach ein paar Metern merkt man die Midgies in der Nase und den Ohren schon gar nicht mehr und mit etwas Glück kann man sogar seine Augen vollständig öffnen und die – je höher wir kommen – schöne Landschaft genießen. Mir geht irgendwann die Puste aus und ich lasse die beiden Sportskanonen, Phil und Eric ohne mich weiter laufen. Ich laufe bis zu einem Plateau und beschließe noch beim Schießen der ersten Fotos wieder umzudrehen – die Midgies verursachen inzwischen nämlich hübsche Flecken auf der Linse. Ich fange erst gar nicht an aufzuzählen, wo sie noch überall waren.

Im Crafter quatsche ich mit Tophi, als auf einmal ein weißer Transporter mit Potsdamer Kennzeichen auf uns zukommt uns mit einem „Eeeey, Bärliner!“ begrüßt. Wir erzählen, wo wir überall waren und tauschen ein paar Reisetipps aus – liebe Grüße an dieser Stelle an Euch!
Als Eric und Phil zurück sind, fahren wir zu unserem Campingplatz für die Nacht und auf dem Weg erzählen die beiden von ihrem unglaublichen Erlebnis oben auf dem Old Man of Storr.

Eine Panne kommt selten allein – SCHOTTLAND TEIL 3 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
23. August 2016 0 comment
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ReisenSchottland

Wasserfälle und verlorene Handys – SCHOTTLAND TEIL 2

written by Vanessa Bletz
Donnerstag, 18. August 2016

Um unseren Zeitplan annähernd einzuhalten, bin ich gestern noch 60 Meilen bis Inverness gefahren.
Der Tag fängt für meinen Geschmack ziemlich genial an – nämlich mit Kaffee. Tophi und ich sind von dem Parkplatz auf dem wir gestern geparkt haben, in das Dorf gelaufen und waren auf der Suche nach Brötchen, als wir über den rumänischen Schotten, der italienischen Kaffee verkauft gestolpert sind. Zu unserem Glück. Der Tag geht genauso geil weiter, wie er angefangen hat. Ich würde sogar sagen mit einem Highlight meiner bisherigen Reise. Nach 20 Minuten durch unfassbar surreale Landschaft kommen wir an den Rogie Falls an und stellen unser Schlachtschiff auf den mal wieder viel zu kleinen Parkplatz. An den Rogiefalls bekomme ich zum ersten Mal Dauergänsehaut. Über den Wasserfall führt eine Hängebrücke, davon weg führen unzählige kleine Wege. An dieser Stelle wird Eric sicher behaupten, ich sei einfach verschollen oder hätte mich verlaufen – dabei war das eine geplante Aktion, um mal etwas allein zu sein.

Zwei Stunden später war ich dann genug allein und bin flussaufwärts wieder zum Crafter gelaufen. Was ich nicht bedacht hatte: Wenn ich 30 Minuten die ganze Zeit bergab laufe, ist es nicht gerade einfach in 10 Minuten den Weg bergauf wieder zurück zu laufen – meine Kondition dank’s mir, meine Lunge verflucht mich – naja, Lektion gelernt.
Während ich weg war, haben die Jungs die Zeit gut genutzt und coole Aufnahmen mit der Drohne gemacht und mit anderen Touristen und einem Schotten gequatscht – nun kennt Schottland auch RALLYCROSS TV.
Zurück im Auto. Diverse Stopps zwischendurch, unter anderem an einem Staudamm, an dem wir wegen der spektakulären Kulisse nochmal die Drohne fliegen lassen. Phil – unser Drohnenmeister – fliegt die Drohne den Staudamm hoch bis der komplette Stausee und die dahinterliegenden Bergketten komplett zu sehen sind – einfach wunderschön und weit! Die Jungs lassen es nicht nehmen noch schnell in den 10 Grad ‚warmen‘ Stausee zu springen. Die anschließenden Blicke der Autofahrer, als drei halb nackte Kerle in einen abgedunkelten Crafter einsteigen, sind unbezahlbar.

An gefühlt jeder Ecke und hinter jedem Berg geht ein Raunen durch den Bus und wir müssen uns alle beherrschen nicht überall anzuhalten. Da es wieder Zeit für einen Campingplatz ist, steuern wir auf Ullapool zu, in der Hoffnung dort einen nicht allzu teuren Campingplatz zu finden und wir werden nicht enttäuscht. Für eine Nacht, Strom und Duschen zahlen wir 31 Pfund, das sind umgerechnet etwa 45 Euro. Das ist der günstigste Platz bisher – nagut, einer von zweien.
Bevor wir allerdings den Abend mit Grillen und einem Feierabendbier einleiten, machen wir noch eine Tour durch das gemütliche, inzwischen von der untergehenden Sonne angestrahlte Ullapool. Es ist für eine Küstenstadt ziemlich warm und windstill. Hier sind viele Touristen unterwegs, aber gemütlicher und entspannter als ich es sonst kenne. Generell sind die Schotten erfrischend entspannt, unfassbar freundlich und hilfsbereit – das Leben hier scheint entschleunigter als in Deutschland. Das merkt man am Fahrstil der Schotten allerdings überhaupt nicht!
Ich werde aus meinen Träumereien gerissen, als auf einmal eine komplette Dudelsackformation zu hören ist. Er scheint komplett durch Ullapool zu laufen und wir laufen hinterher. Ein waschechtes schottisches Erlebnis.
Dann gehts zurück zum Campingplatz, grillen, ein Bier trinken und – weil wir WLAN haben – Mails checken und Bilder übertragen.

Freitag, 19. August 2016

Heute steht ein gewaltiger Tag an. Ich glaube sogar der eindrucksvollste bisher. Eric und Phil haben heute Mal wieder ihr Motto „Everything for the shot“ bestätigt und sind heute Morgen um 5 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang festzuhalten. Ich dagegen hab den beiden viel Spaß gewünscht, mich umgedreht und noch drei Stunden geschlafen. Was die beiden da erlebt haben, könnt ihr auf Erics Seite EZUML nachlesen.
Als Vorbereitung auf die Reise hatte ich verschiedene Punkte herausgesucht, die interessant sind, z.B. die Rogie Falls oder wie heute auf dem Programm, die Smoo Caves ganz im Norden von Schottland.
Über Nacht hat es etwas aufgefrischt und heute geht ein ordentlicher Wind. Kühler geworden ist es auch. Nur der Regen lässt immer noch auf sich warten. Ich persönlich wünsche mir ja etwas Regen, der Rest guckt mich dafür immer etwas verwirrt an.
Auf dem Weg von Ullapool nach Durness halten wir wieder an verschiedenen Punkten. Von weitem kann man schon das Ardvreck Castle sehen, ein altes Schloss, direkt zwischen einem See und einer Gebirgskette. Während sich die Jungs runter zum Wasser arbeiten, laufe ich in die entgegengesetzte Richtung, den Berg hoch auf eine Baumreihe zu. Es hat sich absolut gelohnt, als ich zwischen den Bäumen einen über 5 Stufen herabstürzenen Wasserfall sehe. Meine Neugierde treibt mich immer weiter den Berg hoch und sogar meine Füße, die durch den weichen und nassen Untergrund schon im Wassr stehen, stören mich nicht. Ich bin etwa 1 Stunde länger weg, als beabsichtigt, was mir aber erst klar wird als die Jungs am Auto stehen und mich mit großen Augen anschauen. Und ratet mal, wer den Autoschlüssel hatte…

Wir fahren weiter. 5 Minuten sind vergangen. Dann der Schock. Von hinten ruft Eric „Ey, UMDREHEN. Mein Handy ist weg!“. Also wende ich, fahre wieder zurück. Währenddessen machen wir schon den „Rettet-das-Handy-Notfallplan“ bis Eric feststellt, dass sein Handy einfach nur aus der Tasche auf den Sitz gefallen ist. Erleichterung. Also wieder Wenden und weiter Richtung Durness.
Auf dem Weg kommen wir aus dem Staunen gar nicht mehr raus – die Landschaft wird hügeliger, bunter. Wir fahren an Glens vorbei, in deren Seen kleine Boote liegen. Irgendwann ist Durness ausgeschildert, wir sehen das Meer. Das Navi zeigt glücklicherweise an, dass wir bereits in Durness sind, sonst hätten wir es wohl verpasst. Dazu muss man wissen, dass die „Städte“ hier aus wenigen Häusern besteht, der Name des größten Hauses bestimmt den Ortsnamen – das ist zumindest der Schluss, zu dem wir kommen.
Auf der Karte ist eine Apotheke eingezeichnet, die es aber anscheinend nicht gibt. Das gleiche passiert uns übrigens täglich mit diversen Tankstellen oder Shops.

In Smoo parken wir wieder auf einem craftertauglichen Parkplatz und packen uns warm ein. Als wir aus dem Crafter aussteigen bläst uns bereits der Wind um die Ohren. Je weiter wir Richtung Meer laufen, desto windiger wird es. Ein paar Stufen führen zu den Caves herunter. Der Eingang der Höhle ist riesig, ich schätze 20x30m groß. Überall tropft es von der Decke und die ganzen Wände sind bunt – irgendwie außerirdisch. Ich begutachte mal wieder die für mich interessanten Gesteine, während Tophi das mit einem „Boah, das sind doch nur Steine“ kommentiert.
Da drin ist es deutlich kühler. Das Plätschern in der Höhle kommt aus einer Spalte, in die ein aus Holz gebauter Gang rein führt, durch den wir durch gehen. Er führt in eine zweite Höhle, die sich Waterfall Cave nennt. Leider sind wir zu spät dran, um eine Tour mit dem Boot in die anderen Höhlen zu bekommen – dafür müssen wir morgen wiederkommen.
Unsere Alternative ist aber mindestens genauso eindrucksvoll, da wir ans Meer gehen und geschlagene 3 Stunden dort verbringen, auf den Gesteinssäulen herumklettern und die Kraft des Wassers bestaunen, die die Wellen immer wieder an der Kante zerschellen lässt. Tophi und Phil sind inzwischen zurück gelaufen, Eric und ich sind aber noch zu neugierig, um schon zurück zu gehen und laufen weiter an der Küste entlang, bis wir eine weitere Höhle entdecken. An dieser Stelle muss ich die Erzählung leider unterbrechen, weil meine Mama sonst mit mir schimpfen würde – Hallo Mama!
Mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht kommen Eric und ich wieder am Auto an, die anderen beiden warten bereits – uns ist mal wieder jegliches Zeitgefühl flöten gegangen, nicht zum ersten und letzten Mal in diesem Urlaub – sorry!
Unser Weg führt uns weiter östlich an der Küste und wir halten in einer Bucht nahe Smoo, die mich ein wenig an Thailand erinnert: Weißer Sand, türkisfarbenes Wasser und ein wunderschöner Sonnenuntergang. An der oberen Klippe parken wir – zusammen mit drei weiteren deutschen Fahrzeugen. Tophi quatscht mit Osnabrückern, Phil – unser Grillgott – bereitet den Grill vor und Eric und ich hauen mal wieder unter dem Vorwand ab, Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. Das endet damit, dass wir etwa 15 Minuten Fotos machen, die anderen 45 Minuten sitzen wir am Strand und beschließen spontan baden zu gehen – natürlich hat keiner an Badesachen oder ein Handtuch gedacht, aber wir haben es im Anschluss nicht weit zum Auto und springen einfach teilweise in Klamotten ins Meer.
Natürlich ist das Essen schon lange fertig, als wir oben wieder ankommen und wir sind mehr als dankbar für was warmes im Bauch – großartiges Gefühl nach dem Baden gehen!
Der Abend endet mit einem Bier und Nieselregen.

Samstag, 20. August 2016

Auf dem heutigen Programm stehen ausnahmsweise nur zwei Dinge. Zum einen uns die Smoo Caves, die wir gestern nicht geschafft haben anzusehen, zum anderen die Fahrt nach Lairg, das etwa 80 Meilen süd-östlich von Durness liegt. Nachdem es gestern und die ganze Nacht geregnet hat, ist das Wetter heute wieder traumhaft, sodass wir beschließen nochmal an den Strand und baden zu gehen. Nach 30 Minuten sitzen wir dann im Auto und fahren das Stück zurück nach Smoo, wo wir das gleiche Programm wie gestern durchlaufen: Sachen packen, warm anziehen und die Treppen zur Höhle hinabsteigen. Diesmal werden wir von zwei Männern begrüßt, die die Tour durch die Caves leiten. Während wir etwa 20 Minuten warten müssen, bis das nächste Boot fährt, erzählt uns Collin – der Höhlenmensch und unser Bootsführer – dass zur Zeit nach weiteren Höhlen gebohrt wird und erklärt uns den Aufbau des Höhlensystems – genau mein Ding. Er spricht einige Brocken Deutsch und lässt ab und zu ein lustig klingendes „Spalte“ einfließen, das für uns vier später zum Insider wird und sich in unser Rufspiel der meistgesehensten Dinge einreiht. Immer, wenn jemand eine der folgenden Dinge sieht, wird nämlich der Reihe nach gebrüllt: „BRÜCKE“, „SCHAF“, „WASSERFALL“,  „FLUCHT“, „KOMPOSITION“ (Phils Einsatz: „BILDGESTALTUNG, Synonyme erlaubt“), „BOOM“ (platt für Baum). Auch wenn das die anderen Touristen nicht mal im Ansatz so lustig fanden: Ihr seid der Knaller! Aber zurück zum Boot: Wir fahren mit etwa 8 Personen durch die Höhlen und müssen am Ende aussteigen, um weiter zu laufen. Eindrucksvoll, finden auch die anderen! Cooles Erlebnis & hat sich für 5 Pfund pro Person durchaus mal gelohnt.

Auf unserer Weiterreise nach Lairg bleiben wir nur wenige Male stehen, da die Landschaft im Vergleich zu unserem Weg an der Westküste eher flach und langweilig ist. Dafür schaffen wir es innerhalb von 3 Stunden nach Lairg und beschließen an einem See anzuhalten und Fish & Chips zu essen – als Abwechslung zum abendlichen Grillen. Gute Idee, fanden auch die Midgies, die das Futter sofort gerochen haben. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis der erste von uns die Nerven verliert und mit dem einzigen Mittel beginnt, das gegen diese Mistviecher hilft: Laufen! Falls also jemand das Gerücht hören sollte, Deutsche würden beim Essen im Kreis rennen – nun wisst ihr wo es herkommt!
Weil es inzwischen so nervig ist und wir ohnehin fertig sind mit Essen, beschließen wir weiter zu fahren, uns eine Stelle für die Nacht zu suchen und vorher noch „schnell“ den Sonnenuntergang festzuhalten. Auf der Karte ist ein Staudamm eingezeichnet – ja, Ihr merkt schon: Wir haben eine Vorliebe dafür – den wir ansteuern. Was vorher echt nicht gut überlegt war: Wo ein Staudamm ist, ist auch Wasser. Und wo Wasser ist, sind auch Midgies – IMMER! Und erst Recht wenn’s dämmert.
Da wir in der letzten Woche zu halben Teilzeit-Vikingern und Midgieexperten geworden sind, laufen wir trotzdem los und was soll ich sagen? Es hat sich mal wieder gelohnt. Eric hat hier eins meiner Lieblingsbilder der Reise geschossen!
Unser Tag endet an einem kleinen Fluss – mitten im Nirgendwo! Aber wir sind alle müde, obwohl wir heute mehr Zeit im als außerhalb des Autos verbracht haben!

Die Weiterführung des Blogs folgt. Jeden Tag schreibe ich etwas weiter und ergänze Tag für Tag neue Fotos in meinem Schottland-Portfolio.

Protagonisten:
Tophi und Phil – Tophi Media
Eric – EZUML

 

Wasserfälle und verlorene Handys – SCHOTTLAND TEIL 2 was last modified: März 4th, 2017 by Vanessa Bletz
20. August 2016 0 comment
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ReisenSchottland

Edinburgh in allen Facetten – SCHOTTLAND TEIL 1

written by Vanessa Bletz

Nach 32 Stunden Fahrt haben wir’s geschafft: Wir sind angekommen in Schottland. Man war das eine Fahrt. Angefangen mit 3 Stunden Stau auf der A1, bis hin zu einer peinlichen Tankaktion in Calais war alles dabei. Nun ja, haben wir folgende Dinge dazugewonnen: Den Titel als bekloppte Deutsche, die Gelassenheit links in einen Kreisverkehr reinzufahren  und die Erkenntnis, dass „Gas Oil“ der französische Diesel ist. Nach diesem Erlebnis dachte ich echt, uns kann nichts mehr erschüttern – falsch gedacht.

Montag, 15.08.2016

Wir kommen in der kleinen Stadt Jedburgh – direkt hinter der Englisch-Schottischen Grenze an und steuern den örtlichen Campingplatz an. Er ist klein, aber schön gelegen und übersichtlich. Nachdem Tophi den Crafter über eine enge Brücke, hinein in eine Campingbucht manövriert hat, sind wir alle froh gleich etwas warmes vom Grill in den Bauch zu bekommen, denn wir hatten über den Tag nur Brot und etwas Kleinkram. Während die Jungs den Grill anschmeißen, räume ich den Crafter auf und filme noch etwas die vielen Krähen, die etwa 50 Meter über uns in den kahlen Bäumen sitzen und ordentlich Lärm machen – trotzdem irgendwie gemütlich.
Bei einem Feierabendbier stoßen wir alle auf den ersten gemeinsamen Abend in Schottland an, essen dann gut und gehen gegen 23.30 Uhr ins Bett – wir sind alle ganz schön platt.

Dienstag 16.08.2016

Am nächsten Morgen werden wir etwas unsanft aus unseren Träumen gerissen, weil der Campingplatzbesitzer an der Scheibe klopft, um uns mitzuteilen, dass die „Rezeption“ nur bis halb 11 geöffnet hat. Ich schäle mich also aus meinem Schlafsack, während die Jungs noch etwas dösen und gehe bezahlen. Der Campingplatzbesitzer ist – wie eigentlich alle Briten – unglaublich freundlich und gibt mir noch ein paar Tipps zu unserer weiteren Reise.
Da ich ohnehin schon mit Kopfschmerzen aufgewacht bin, bin ich nicht ganz so fit und muss den Tag etwas langsamer anfangen. Gegen Mittag kommen wir am Campingplatz los und fahren zum Jedburgh Abbey, einem schönen Castle mit anliegendem Campingplatz. Dort trinken Eric und ich einen Kaffee und lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, während Tophi und Phil zum ersten Mal die Drohne steigen lassen. Nach zwei Stunden Stadttour und Sonne tanken machen wir uns auf den Weg Richtung Edinburgh mit dem Ziel einzukaufen und uns das Schloss anzusehen. Wer diese Seite etwas verfolgt weiß, dass meine Pläne so gut wie nie aufgehen, so auch diesmal: Als wir in Edinburgh ankommen ist die Innenstadt so voll, dass wir beschließen uns einen craftertauglicheren Ort zum Parken zu suchen und fahren zu einem Vulkan, etwas außerhalb vom Stadtzentrum. Schade eigentlich, denn die Altstadt ist wirklich einen Besuch wert! Am Arthur’s Seat beginnt die erste Wanderung für uns alle. Vollgepackt mit 4x Kameraausrüstung, 4x Stativen und 4x ausreichend Trinken besteigen wir den Berg, der sich 250m über Edinburgh erhebt. Die Sicht von dort oben ist einfach unglaublich, sodass wir beschließen den Sonnenuntergang abzuwarten. Eine erste Kostprobe der schottischen Fliegen bekommen wir ebenfalls: Dort oben wimmelt es nur so vor Fliegen, sodass wir immer in Bewegung bleiben mussten. Eric hatte von anderen Touristen erfahren, dass diese Plage nur einmal im Jahr für etwa eine Woche im August so extrem sein soll – da sag ich nur: „Perfektes“ Timing! Aber je später es wurde, desto besser wurde es.
Gegen 23 Uhr ist es komplett dunkel und wir haben einen Rundumblick über die erleuchtete Stadt – ein einmaliger Ausblick! In der Dunkelheit laufen wir wieder runter und zurück zum Auto – zum Glück ohne größere Verletzungen nach Tophis Abgang.

Da wir noch ein bisschen fahren wollen, beschließen wir weiter Richtung Norden und somit raus aus der Stadt zu fahren. Mit diesem Vorhaben kommen wir aber nicht weit, denn als wir über die Forth Bridge fahren, um nach Norden zu gelangen, bleibt uns der Mund offen stehen. Trotz unserer Müdigkeit fahren wir von der Schnellstraße ab und suchen uns einen Platz unter der Brücke, an dem man einen guten Blick auf die alte Eisenbahnbrücke, die aktuelle Autobahnbrück und die im Bauzustand befindliche dritte Brücke hat. Wir stehen in einem kleinen Hafengebiet etwas ab vom Schuss und bleiben dort für über 2 Stunden und machen Fotos in allen Variationen.
Nachdem wir alle ausgehungert und müde sind, fahren wir wirklich raus aus Edinburgh und suchen uns an einer Landstraße einen Parkplatz, an dem wir die Nacht verbringen. Dort Essen wir noch eine Kleinigkeit und bauen dann – wie jede Nacht – unseren Crafter zum Campingwagen um und gehen vollkommen müde schlafen – was für ein langer Tag!

Mittwoch, 17.08.2016

Wir starten den Tag heute etwas später als sonst, dafür aber auch gemütlicher. So langsam haben wir eine Routine im Aufräumen, Frühstück machen und zusammenpacken entwickelt, sodass wir innerhalb von 30 Minuten gefrühstückt haben und uns noch schnell fertig machen zur Weiterfahrt. Von Auchertool geht es nun weiter nördlich Richtung Perth zum einkaufen und weiter an den Black Sprout Waterfall. Als wir in die Straße einbiegen, fahren wir unter einer Brücke durch, die so hoch ist wie der Crafter – aber alles noch kein Problem. Der Parkplatz dort ist so schön und leer, dass wir beschließen länger dort zu bleiben und zu grillen.
Außerdem muss ich Daten sichern und die weitere Route für den Tag abstecken – ich glaube ich hatte in meinem Leben noch nie so einen schönen Arbeitsplatz.
Zum Wasserfall führt ein kleiner Weg durch den Wald, den Berg hoch. Es sieht ein bisschen märchenhaft aus wie die Sonne durch die Blätter scheint und ein leichter Wind geht. Den Wasserfall kann man von einer Aussichtplattform beobachten oder – so wie wir – den Weg weiter hoch gehen und uns auf die Stufen des Wasserfalls setzen. Wir verbringen dort geschlagene 2 Stunden, machen Fotos und Eric redet noch mit bayrischen Touristen. 300 Fotos und 20 Minuten Videos später laufen wir zurück, packen unsere Kameraausrüstung weg – die für Aussenstehende wohl so aussehen muss, als würden wir ein ganzes Filmset transportieren – legen einen Tankstop ein und steuern unser nächstes Ziel an. Obwohl es schon 19 Uhr ist und viel später als geplant – mal wieder – beschließen wir die Drohne mitzunehmen und den großen Wanderweg hochzulaufen. Oben angekommen erwartet uns ein beeindruckender Wasserfall über mehrere Ebenen. Fazit des Trips: Phil ist große klasse darin sich im Sturz abzufangen, Midgies (winzig kleine schottische Mücken) sind richtige Mistviecher, im Dunkeln zurück zu klettern ist einfacher als man vielleicht denkt UND diese wunderschönen lila Blumen gehören nicht zu einem weichen Lavendelbusch, sondern zu Disteln!

Die Weiterführung des Blogs folgt. Jeden Tag schreibe ich etwas weiter und ergänze Tag für Tag neue Fotos in meinem Schottland-Portfolio.

Protagonisten:
Tophi und Phil – Tophi Media
Eric – EZUML

 

Edinburgh in allen Facetten – SCHOTTLAND TEIL 1 was last modified: März 7th, 2017 by Vanessa Bletz
17. August 2016 0 comment
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28 Jahre alt, Reisebegeisterte, Geologieliebhaberin, Motorhead, Frontend-Entwicklerin und freiberufliche Fotografin.

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